SOLINGEN (bgl) – „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“. So lautet das Motto des diesjährigen Dreikönigssingen. Gut 100 kleine Sternsinger im Alter zwischen drei und 17 Jahren besuchten am Freitag das Rathaus und hielten Oberbürgermeister Tim Kurzbach ein Ständchen und segneten das Haus. „Morgen werden wir mit rund 140 Kindern in den Familien unterwegs sein und den Segen bringen“, erklärte Sabina Vermeegen, Ehrenamtskoordinatorin der Pfarreiengemeinschaft Solingen-West.
Erstmals fasste man die Aktion zusammen und mobilisierte die Kinder und Erwachsenen der vier angeschlossenen Gemeinden in einem etwas größeren Rahmen. Entsprechend viel los war am Freitag in den Gängen des Rathauses. Zur Pfarreiengemeinschaft Solingen-West gehören Ohligs, Wald, Merscheid und Löhdorf.
Erstmals gemeinsame Aktion
„Bisher hat das jeder Kirchturm für sich gemacht. Ich habe in meiner Funktion dann versucht, dass alle vier Gemeinden die Aktion gemeinsam wahrnehmen“, machte Sabina Vermeegen deutlich. Und das ist bestens gelungen, denn Auftritt und Gesang der kleinen Sternsinger konnten sich sehen lassen. Bei gleich zwei Chorproben wurden die verschiedenen Stücke eingeübt. Unterstützt wurde das Dreikönigssingen von den Verkehrsbetrieben der Solinger Stadtwerke mit einem Bus. „Dieser hat uns an allen vier Kirchtürmen abgeholt“, freute sich Vermeegen.
Der Segenspruch „20*C+M+B+18“ wird von den Sternsingern nun über vielen Solinger Türen mit Kreide geschrieben werden. Er bedeutet „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“). Die Sternsinger, verkleidet als die Heiligen Drei Könige, bekommen von den Besuchten Spenden für den guten Zweck. Tim Kurzbach war von der diesjährigen Sternsingeraktion begeistert: „Und Respekt, dass es so viele geworden sind“, lobte der Oberbürgermeister. Als Dankeschön bekamen die Kids und ihre Begleiter jeweils eine Tüte mit Süßigkeiten.