SOLINGEN (red) – Die Zahl der antisemitischen Straftaten in Deutschland ist im vergangenen Jahr erneut angestiegen – um rund 13 Prozent. Um so notwendiger erscheint die dritte Auflage des Kippa-Tages als Solidaritätsbekundung mit Jüdinnen und Juden im Bergischen Land. Alle Solingerinnen und Solinger sind eingeladen, ein Zeichen zu setzen gegen Rassismus, Antisemitismus, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit.
„Mensch, Solingen gegen Antisemitismus“
Am morgigen Donnerstag, 27. August, findet deshalb um 15 Uhr eine Kundgebung vor dem Rathaus auf dem Walter-Scheel-Platz statt. Unter dem Motto „Mensch, Solingen gegen Antisemitismus“ halten Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Leonid Goldberg, Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal, und Bernd Krebs, Vorsitzender des Freundeskreises Ness Ziona, kurze Ansprachen. Den musikalischen Rahmen gestaltet der Saxophonist Aaron Hoffmann.
„Der Kampf gegen Antisemitismus von Rechtsextremen muss engagiert aus der Mitte der Gesellschaft gefühhrt werden, damit er künftig für weitere Kreise nicht anschlußfähig wird“, betont Bernd Krebs.
Kippa-Tag findet unter Corona-Hygienebedingungen statt
Männliche Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen. Die Kippot werden von der Jüdischen Kultusgemeinde mitgebracht. Der Kippa-Tag findet unter den gegebenen Corona-Hygienebedingungen statt.