SOLINGEN (to/bgl) – Zu einem schwierigen Einsatz rückte die Feuerwehr am späten Freitagnachmittag in die Hofschaft Hästen aus. Dort beobachteten Nachbarn, wie aus einem Mehrfamilienhaus Rauch drang. Auch Teile der Fassade brannten. Die beengten Straßenverhältnisse ließen es nicht zu, dass Löschfahrzeuge und Drehleiter unmittelbar vor dem Mehrfamilienhaus zum Einsatz kommen konnten.
Beengte Straßenverhältnisse erschwerten Einsatz
Deshalb mussten die Einsatzkräfte von den in einiger Entfernung abgestellten Fahrzeugen Leitungen legen und mit tragbaren Leitern dem Feuer zu Leibe rücken. Mit einem C-Rohr wurde der Brand von außen bekämpft, während im Inneren ein weiteres C-Rohr zur Kontrolle im Einsatz war. Die einzigen beiden Bewohner des Dreiparteienhauses in Hästen, die zum Einsatzzeitpunkt auch daheim waren, ein älteres Ehepaar, wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Klinikum gebracht.
Fassade bis zum Dach hinauf geöffnet
Ursächlich für das Feuer waren vermutlich Abbrennarbeiten im rückwärtigen Terrassenbereich des Mehrfamilienhauses, so die Feuerwehr. Um auf Nummer sicher zu gehen, dass sich das Feuer nicht durch die hölzerne Konstruktion gefressen und Brandnester hinterlassen hat, öffneten die Einsatzkräfte – über tragbare Leitern – die gesamte Fassade bis hinauf zum Dach.
Im Inneren wurde zudem eine komplette Wand geöffnet. Das Haus wurde per Hochleistungslüfter vom Rauch befreit. Die Berufsfeuerwehr war mit Kräften der Feuer- und Rettungswachen I (Mitte) und III (Wald) im Einsatz und wurde von der freiwilligen Löscheinheit 5 (Böckerhof) unterstützt. Die Löscheinheit 7 (Wald) besetzte die Wache III am Frankfurter Damm. Der Einsatz dauert derzeit noch an.