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Gräfrath: Evakuierung hat begonnen

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Der Evakuierungsradius beträgt etwa 600 Meter. (Karte: © Stadt Solingen)
Der Evakuierungsradius beträgt etwa 600 Meter. (Karte: © Stadt Solingen)
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SOLINGEN (red) – In Gräfrath ist die Evakuierung angelaufen. Die erste Bombe wurde inzwischen freigelegt. Es handelt sich um eine englische 250-kg-Bombe mit Aufschlagzünder. Bis 16 Uhr müssen alle Anwohner, Beschäftigten und Passanten den Sperrkreis verlassen haben. Ab 17 Uhr sind dann alle Straßen gesperrt. Um 18 Uhr wird die Bombe entschärft. Wie lange das dauert, lässt sich noch nicht absehen. Ziel ist es, auch die zweite Bombe in einem Zug mit zu entschärfen. Das teilt die Stadtverwaltung mit.

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Bisher hat die Fachfirma, die seit zwei Wochen den Gräfrather Boden untersucht, eine Bombe mit Aufschlagzünder freigelegt. Sie ist eine Hinterlassenschaft der Fliegerangriffe auf Solingen während des Zweiten Weltkriegs. Der Truppführer der Fachfirma hat erklärt, dass er noch nie mit einer Bombe zu tun hatte, die derart schwierig im Boden liegt wie diese. Das erkläre die Verzögerungen bei der Suche in den vergangenen Tagen. Zumal der abschüssige und aufgeweichte Untergrund am Roggenkamp größte Probleme bereitet habe. An einem zweiten Verdachtspunkt gräbt die Fachfirma derzeit weiter. Dort wird ein weiterer Sprengkörper vermutet.

Busse fahren Umleitungen

Aufgrund der Entschärfung fahren einige Busse Umleitungen. Die O-Busse der Linie 683 fahren für die Dauer der Sperrung nur noch bis zur Wendeschleife Gräfrath und nicht weiter nach Wuppertal-Vohwinkel. Während die Wagen dort wenden und später planmäßig in Richtung Innenstadt fahren, wird für die Fahrt nach Wuppertal ein Pendelverkehr eingerichtet. Die eingesetzten Autobusse fahren ab der Haltestelle Gräfrath über die Schul- und Melanchthonstraße nach Wuppertal; die Rückfahrt erfolgt ebenfalls über Melanchthonstraße zur Haltestelle Gräfrath.

Verspätungen sollten eingeplant werden

Es entfallen die Haltestellen Deutsches Klingenmuseum und Roßkamper Straße. Da alle Verkehrsteilnehmer die geschilderte Umleitung befahren müssen, sollten Fahrgäste für Fahrten nach und von Wuppertal-Vohwinkel Verspätungen einplanen!

Auch die Linie 695 ist von der Sperrung betroffen. Diese Wagen fahren lediglich bis zur Haltestelle Eugen-Maurer-Haus / ZDS und machen dort eine Wendefahrt über die Melanchthonstraße und die Haltestelle Gräfrath für die Rückfahrt in Richtung Innenstadt über die Schulstraße. Die Haltestelle Schulstraße selber muss für die Dauer der Sperrung entfallen ebenso wie die Haltestellen Gerberstraße, Heiliger Born und Abteiweg.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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