SOLINGEN (bgl) – Das Klinikum hat Grund zur Freude: Professor Dr. Peter J. Heering, Chefarzt der Klinik für Nephrologie und Allgemeine Innere Medizin, ist zum wiederholten Male in die Focus-Ärzteliste als Spezialist für Bluthochdruck aufgenommen worden. Seit 25 Jahren veröffentlicht das Magazin jährlich ein Ranking aller in Deutschland hauptberuflich tätigen Mediziner. Befragt werden dazu Ärzte ebenso wie Patienten. Aber auch Einschätzungen von Selbsthilfegruppen und Patienten fließen in die Bewertung mit ein.
In der Klinik von Professor Dr. Peter J. Heering werden Patienten mit Nieren- und Hochdruckerkrankungen behandelt. Großen Wert legt der Chefarzt auf eine fundierte Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzte. Jedes Jahr werden in der Klinik für Nephrologie und Allgemeine Innere Medizin im Klinikum Solingen allein sechs bis acht Mediziner zu Fachärzten ausgebildet. „Wir haben es heute mit einer neuen Generation von Ärzten zu tun, die andere Schwerpunkte haben“, kann Professor Dr. Peter J. Heering bereits seit einiger Zeit beobachten.
„Wir bieten eine sehr gute klinische Ausbildung“
Dazu zählt beispielsweise auch der Anfahrtsweg zur Klinik. Gerade im Bergischen Land mit dem nahen Ruhrgebiet und den rheinischen Metropolen Düsseldorf und Köln quasi um die Ecke konkurriere man mit zahlreichen renommierten Krankenhäusern um qualifizierten Ärzte-Nachwuchs. „Wir müssen den jungen Kolleginnen und Kollegen Angebote machen, man muss die jungen Ärzte heranführen. Wir bieten hier eine sehr gute klinische Ausbildung“, macht Heering deutlich.
Als Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln bietet das Klinikum ein breites Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten an. „Wir haben hier alle Abteilungen und sind ein großes Haus. Wir haben hier ein Niveau erreicht, was absolut konkurrenzfähig ist“, so Professor Dr. Peter J. Heering weiter.
Das Thema Laufbahnplanung spielt eine Rolle
Der junge Ärztenachwuchs wird in der Klinik für Nephrologie und Allgemeine Innere Medizin von Anfang an an die Hand genommen. „Wenn die jungen Kollegen aus der Uni kommen, dann wissen sie oft nicht, was sie machen sollen“, sagt Chefarzt Heering. Deshalb spielt auch das Thema Laufbahnplanung im Rahmen der Ausbildung eine Rolle. Wo stehe ich als Arzt und Mediziner in fünf Jahren?
„Wir bemühen uns sehr um die neuen Assistenzärzte, es findet eine sehr intensive, tägliche Betreuung statt“, betont Dr. Susanne Bartel-Kuss, Leitende Oberärztin der Klinik für Nephrologie und Allgemeine Innere Medizin. Aufgrund des landesweiten Ärztemangels bestehe auch im Klinikum eine große Fluktuation.
Der Weg des allgemeinen Internisten zunächst beliebt
„Deshalb ist es wichtig, dass wenn man den Eindruck bekommt, dass sich die jungen Kolleginnen und Kollegen entsprechend gut betreut fühlen, man so auch eine Bindung aufbauen kann“, macht Dr. Susanne Bartel-Kuss deutlich. Der Trend der jungen Ärztinnen und Ärzte sei derzeit noch so, zunächst den Weg des allgemeinen Internisten zu wählen. Dieser biete auf europäischer Ebene noch zahlreiche Möglichkeiten. Erst später würde man sich dann für eine bestimmte Fachrichtung entscheiden.
Ausra Paluckaite kam aus Litauen nach Deutschland und vor sieben Jahren ins Klinikum. „Ich wusste schon nach dem Studium, dass ich etwas in Richtung der Nephrologie machen wollte. Dann habe ich nach Stellen gesucht und so bin ich nach Solingen gekommen“, erinnert sich die junge Frau, die anfangs jeden Tag von Essen in die Klingenstadt pendelte. Inzwischen ist sie Funktionsoberärztin der Klinik für Nephrologie und Allgemeine Innere Medizin und lebt in Solingen.
Nach Deutschland gekommen, um Erfahrungen zu sammeln
Ausra Paluckaite wollte ins Ausland, um Erfahrungen zu sammeln. Und blieb in Solingen. „Sie sagte mit einer hohen brennenden Begeisterung für das Fach, dass sie ins Ausland müsste, dass sie etwas sehen müsste. Wenn so viel Begeisterung da ist, dann kann man daraus einen guten Arzt machen“, erinnert sich Professor Dr. Peter J. Heering. Ein Zusammenkommen, das beide Seiten bis heute nicht bereut haben.