SOLINGEN (red) – Schon 760 Helferkarten hat Gundi Hübel, Koordinatorin der Aktion „Solingen solidarisch“, seit dem 21. März bis heute auf den Weg gebracht. Viele Menschen bieten zurzeit älteren Menschen ihre Hilfe an. Sie gehen etwa einkaufen für diejenigen, die es selber nicht dürfen oder können, besorgen Medikamente aus der Apotheke, erledigen Ämter oder Arztbesuche.
Karten an der Supermarktkasse vorzeigen
Die Karten, vorgezeigt etwa an der Supermarktkasse, weisen die Kundin als jemanden aus, die für andere mit einkauft. Gundi Hübel zeigt sich beeindruckt von der Vielzahl der Hilfsangebote in ganz Solingen: „Damit hätte selbst ich nicht gerechtnet.“ Ein anderes Beispiel liefert der Solinger Fotograf Uli Preuss: Er bietet den Solinger Altenheimen und Pflegeeinrichtungen kostenlos zwei Power-Point-Präsentationen mit eigenen Fotos an.
Heimatbilder und Messermacher
„Heimatbilder“ zeigen 27 Solinger Motive, die andere beschäftigt sich mit Messermachern aus aller Welt: von der Katana-Schmiede im japanischen Seki bis zum Messerschleifer in Kabul und einem Besteckschleifer bei Windmühlenmesser in Solingen. Die Bilder können über PC oder Laptop mit Bildschirm oder Beamter gezeigt werden. Sie sollen den Menschen eine Freude machen, die derzeit besonders hart von den Kontakteinschränkungen betroffen sind.
Telefon: 0163 / 299 1510
Angebote zu Atemschutzmasken in Solingen
Neu am Start sind zwei Angebote zu Atemschutzmasken. Viele Solingerinnen nähen bereits Masken für Dritte. Die Macher der Facebook-Helferseite „Coronacare Solingen“ haben mit „Kampagne Masken für Solingen“ eine zweite Plattform eröffnet, wo selbst genähte Masken gesammelt und vorrangig an Bedürftige weitergegeben werden. Solche Masken sind nicht zu verwechseln mit medizinisch sicheren, geprüften und zertifizierten Schutzmasken, stellen aber dennoch einen gewissen Schutz dar. Sie sollten aus Stoff gefertigt sein, der bei 60 Grad waschbar ist.
Abgegeben werden die Masken beim „Paritätischen“ an der Weyerstrasse 243 wochentags zwischen 8 und 16 Uhr. Wenn geschlossen ist, passen die Masken auch in den Briefkasten.
Eine zweite Masken-Hilfsaktion heißt „Machbar – Gemeinsam nähen gegen Corona“ und ist eine Kooperation der ipd-Stiftung und der evangelischen Kirchengemeinde Ohligs. Kontakt: https://ipd-stiftung.de/machbar
Suppenküche to go für Bedürftige
Eine Suppenküche to go für Bedürftige bieten mehrere Solinger Kirchengemeinden an. Die Ausgabe erfolgt täglich, außer sonntags und an Feiertagen, in den Stadtteilen jeweils zwischen 11.00 und 12.00 Uhr. Das Essen ist fertig gekocht und in einzelne Portionen verpackt. Vor Ort darf es aus Gründen des Infektionsschutzes nicht gegessen werden. Man nimmt das Essen mit nach Hause und wärmt es dort auf.
- Montag, Donnerstag und Freitag: Wald
Evangelisches Gemeindehaus, Corinthstraße 14 (Zugang von der Poststraße)
Ansprechperson: Gemeindeschwester Bettina Hahmann, 0212 / 318025 - Dienstag und Samstag: Ohligs
Pfarrheim St. Joseph, Hackhauser Str. 16
Ansprechperson: Sabina Vermeegen, 01575 – 618 9396 - Mittwoch: Solingen-Innenstadt
Unter St. Clemens 13, Parkplatz der Clemenskirche, die Ausgabe erfolgt durch ein ebenerdiges Fenster zum Parkplatz
Ansprechperson: Diakon Leonard Galli, 0177 – 720 2891
Zusatzangebot an den Wochenenden
Samstags findet zusätzlich die Abgabe von Lebensmitteln und Kleidung von 11.00 bis 12.30 Uhr in der Florastraße 9 statt. Kontakt für Personen, die das Haus nicht verlassen können oder dürfen: Heilsarmee, Telefon: 0212 / 10290, Ansprechpersonen: Christiane und Oliver Walz
Die Suppenküche to go wird finanziell von der Bethe-Stiftung unterstützt. Kontakt für diejenigen, die ebenfalls unterstützen möchten: Nina Efker, Stadt Solingen, Sozialplanung 0212 / 290 – 5389 oder n.efker@solingen.de.
Kontakt zu „Solingen solidarisch“
Telefon: 290 – 3414
E-Mail: solingen-solidarisch@solingen.de