NESS ZIONA/SOLINGEN (bgl) – Auch Israel hat mit der Corona-Pandemie zu kämpfen. In Sachen Impfung ist man im kleinen Staat an der Levante allerdings ein gutes Stück weiter, als das in heimischen Gefilden der Fall ist. Wie das deutschsprachige Nachrichtenmagazin „israel heute“ berichtet, seien nach nur einer Woche nach dem Impfstart bereits etwa eine halbe Million Israelis geimpft. Und das bei einer Einwohnerzahl von nur rund neun Millionen Menschen.
Israel Weltspitze in Sachen Impfungen
Damit ist Israel derzeit unangefochtene Weltspitze in Sachen Impfungen. Seit Weihnachten haben nun auch die Bürgerinnen und Bürger von Solingens israelischer Partnerstadt Ness Ziona die Möglichkeit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Das allerdings nicht direkt vor Ort, denn in Ness Ziona haben die Behörden kein eigenes Impfzentrum eingerichtet.
„Vielmehr werden die Bürgerinnen und Bürger aus Solingens Partnerstadt in den unmittelbar angrenzenden Städten Rishon LeZion und Rechovot geimpft, wobei die Reihenfolge entsprechend der vorher getätigten Anmeldung per Telefon oder Internet festgelegt wird“, berichtet Bernd Krebs vom Freundeskreis Solingen-Ness Ziona, der in engem Austausch mit Dr. Rafael Schnitzer steht, seit Jahrzehnten bewährter Kontaktmann des Freundeskreises vor Ort in Ness Ziona.
Israel befindet sich im dritten Lockdown
Israel befindet sich derzeit im inzwischen dritten Lockdown. „israel heute“ berichtet weiter, dass bis Ende März rund 60 Prozent aller Israelis geimpft sein sollen. Derzeit werden in dem kleinen Land am Mittelmeer, das von der Größe etwa mit Hessen vergleichbar ist, täglich bis zu 100.000 Personen geimpft. Neun Millionen Israelis erhalten bis Ende Januar rund fünf Millionen Impfdosen von Pfizer-BioNTech, berichtet „israel heute“.
Zum Vergleich: Deutschland hat rund 83 Millionen Einwohner. Im auslaufenden Jahr sollen laut Gesundheitsminister Jens Spahn 1,3 Millionen Impfdosen von Biontech/Pfizer in Deutschland ausgeliefert sein.