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Klinikum: Der Zentrale Reinigungsdienst sorgt für Sauberkeit

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Maria-Linda Musotto (li.) und ihre Kollegin Elisabeta Eleftheriadau sorgen für Sauberkeit im Klinikum. Sie arbeiten im Zentralen Reinigungsdienst des Hauses. (Foto: © Bastian Glumm)
Maria-Linda Musotto (li.) und ihre Kollegin Elisabeta Eleftheriadau sorgen für Sauberkeit im Klinikum. Sie arbeiten im Zentralen Reinigungsdienst des Hauses. (Foto: © Bastian Glumm)
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SOLINGEN (mh) – Viele Bereiche des Städtischen Klinikums sorgen dafür, dass der riesige Apparat unermüdlich wie ein Uhrwerk funktioniert. Doch während die ärztlichen und pflegerischen Abteilungen ständig im Fokus liegen, bleiben andere Bereiche, die ebenfalls ihren Anteil zum reibungslosen Ablauf beitragen, meist unberücksichtigt. Einer dieser Bereiche ist der Zentrale Reinigungsdienst.

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20 Minuten Zeit pro Patientenzimmer

Elisabeta Eleftheriadau, Mitarbeiterin des Teams,  ist seit mehr als 20 Jahren im Klinikum im Einsatz. „Ich habe 1990 hier im Haus angefangen. Mein Aufgabengebiet ist wirklich umfangreich. Doch die Arbeit macht mir große Freude und die Kollegen haben ein wunderbares Verhältnis zueinander“, betont Eleftheriadau voller Überzeugung.

Ihr Arbeitstag ist gut gefüllt. Zuerst reinigt sie die Bereiche, in denen keine Patienten liegen. Dann beginnt sie mit den Patientenzimmern. Für jedes Zimmer hat sie 20 Minuten zur Verfügung, oder zehn Minuten, wenn zwei Kräfte im Einsatz sind. Wenn mit System gearbeitet wird, reicht die Zeit durchaus. Nach so vielen Jahren sind die Kollegen ein eingespieltes Team „Wir putzen von oben nach unten“, beschreibt Eleftheriadau die Vorgehensweise. Zum Schluss sind die Böden an der Reihe.

58.000 Quadratmeter Bodenfläche und elf OP-Räume

Zu den vielfältigen Aufgaben des geschulten Reinigungsteams gehört neben einer Gesamtbodenfläche von ca. 58.000 Quadratmetern zuzüglich Inventar ebenfalls die Aufbereitung von elf OP-Sälen. Hier kann es durchaus auch mal blutig sein.

Zu den Aufgaben des Reinigungsteams gehört neben einer Gesamtbodenfläche von ca. 58.000 Quadratmeter Bodenfläche zuzüglich Inventar ebenfalls die Aufbereitung von elf OP-Sälen. (Foto: © Bastian Glumm)
Zu den Aufgaben des Reinigungsteams gehört neben einer Gesamtbodenfläche von ca. 58.000 Quadratmetern zuzüglich Inventar ebenfalls die Aufbereitung von elf OP-Sälen. (Foto: © Bastian Glumm)

Ihre Kollegin Maria-Linda Musotto ist seit 2007 im Hause tätig. „Die Stationen werden einmal pro Tag gereinigt“, erklärt sie. Bei ihrer Arbeit findet sie immer die Zeit, ein paar Worte mit den Patienten zu wechseln. „Ich mag nicht einfach nur im Zimmer putzen“, erklärt die kontaktfreudige Reinigungsfrau. „Die Patienten sollen sich wohlfühlen. Sie freuen sich immer, wenn wir kommen. Manchmal haben sie auch einen Wunsch, den ich dann an die Pflegekräfte weitergebe.“ Sie fasst zusammen: „Wir kümmern uns um die Sauberkeit der Räume, aber auch um die Seele der Patienten.“ Sie ist ausschließlich im Frühdienst eingesetzt, wie ihre Kollegen Eleftheriadau auch.

Grundsätzlich arbeitet der Zentrale Reinigungsdienst in mehreren Schichten, ebenso am Wochenende und an Feiertagen. Die Mitarbeiter erledigen ihre Aufgaben unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI). Dazu gehören auch die relevanten Hygienevorschriften und die Desinfektionsmittelpläne. Regelmäßige Schulungen sind selbstverständlich.

Berücksichtigung der Empfehlungen des RKI

Zu ihrer Tätigkeit gehört auch das Arbeiten in entsprechender Schutzkleidung und unter Einsatz der erforderlichen Desinfektionsmittel. Denn noch immer stellen Infektionskrankheiten eine große Herausforderung dar. Um Keime nicht von einem zum anderen Ort zu übertragen, ist der Einsatz der Putztücher farblich genau festgelegt. Dazu Michael Pilz, Leiter des Zentralen Reinigungsdienstes: „Blaue Tücher dienen der Reinigung der Oberflächen in den Zimmern, gelbe Tücher werden im Badezimmer verwendet, und Rot ist ausschließlich für den WC-Bereich. Nach jedem Zimmer werden die Tücher ausgewechselt. Gleiches gilt für die Boden-Wischbezüge Da die Hauptübertragung von Keimen über die Hände geht, wird alles im oberen Bereich desinfizierend gereinigt. Der Wäscheaufwand ist beachtlich.“

Der Zentrale Reinigungsdienst sei sich seiner Verantwortung absolut bewusst und sorge mit all seinen Möglichkeiten für einen ungehinderten Klinikbetrieb.

Hinweis: Wir haben diesen Artikel vor Beginn der Corona-Krise recherchiert und jetzt erst veröffentlicht.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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