BERLIN (red) – Peter und Stefan Jökel, Geschäftsführer der Jökel Bau GmbH & Co. KG aus Schlüchtern, sind im Rahmen der Schlussfeier der „Deutschen Meisterschaft im Handwerk“ jetzt in Berlin mit dem „Heribert-Späth-Preis für besondere Ausbildungsleistungen im Handwerk“ ausgezeichnet worden. Der höchste Ausbildungspreis des Handwerks wurde ihnen für ihr innovatives Engagement in der Nachwuchsansprache und -gewinnung verliehen: Als Mitbegründer der JES!-Initiative sowie der „Ausbildungsnacht“ setzen sie neue Maßstäbe in der regionalen Kooperation und für eine praxisnahe Berufsorientierung.
Innovative Nachwuchsgewinnung
„Mit ihrem Ausbildungsengagement zeigen Stefan und Peter Jökel in herausragender Weise, wie fest verwurzelt Handwerksbetriebe in ihren Regionen sind – und wie stark sie diese prägen: Die Zusammenarbeit über unterschiedliche Branchen und Berufsbilder hinweg macht die Rolle des Handwerks als Innovationstreiber in der Berufsorientierung und in der Berufsbildung deutlich. Mit spannenden Events wie der „Nacht der Ausbildung“ oder ausbildungsbegleitenden Schulungen holen die Kooperationspartner Jugendliche in ihrem Lebensalltag ab und nehmen sie passgenau in den Ausbildungs- und Berufsalltag mit“, begründete Thomas Keindorf, MdL, Präsident der Handwerkskammer Halle (Saale) und Vorsitzender der Mitgliederversammlung der Stiftung für Begabtenförderung im Handwerk, die Auszeichnung.
Ausbildung im Mittelpunkt der betrieblichen Praxis
Der bereits als „Top 100 Innovator“ ausgezeichnete Betrieb rückt die Ausbildung in den Mittelpunkt der betrieblichen Praxis. Die Auszeichnung mit dem „Heribert Späth Preis“ basiert dabei insbesondere auf zwei herausragenden Konzepten: Zum ersten ist Jökel Bau gemeinsam mit Edeka und Sparkasse Initiator der „JES!“-Initiative, bei der die drei höchst unterschiedlichen Unternehmen durch einen gemeinsamen Markenauftritt in der Berufsorientierung kooperieren und ihre Auszubildenden durch gemeinsame Schulungen, Lehrgänge und Veranstaltungen auch während der Ausbildung begleiten.
Zum zweiten veranstaltet die Initiative JES! gemeinsam mit weiteren Partnern jährlich eine sogenannte „Nacht der Ausbildung“, bei der Jugendliche mit kostenlosen Shuttle-Bussen von Betrieb zu Betrieb gefahren werden, um den späteren Ausbildungs- und Arbeitsalltag vor Ort kennenzulernen.
Über den „Heribert-Späth-Preis“
Der mit 3.000 Euro dotierte „Heribert-Späth-Preis für besondere Ausbildungsleistungen im Handwerk“ wird seit 1997 vergeben. Die Stiftung für Begabtenförderung im Handwerk e.V. zeichnet jährlich aktive Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber aus, die sich in besonderem Maße für die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzen. Die Ehrung findet im Rahmen der Schlussfeier der Deutschen Meisterschaft im Handwerk statt. Namensgeber ist der ehemalige ZDH-Präsident Heribert Späth (1988-96).