Start Aktuelles Wirtschaftliche Vorzüge durch Energiewandel: Chancen für Solinger Unternehmen

Wirtschaftliche Vorzüge durch Energiewandel: Chancen für Solinger Unternehmen

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Die Energiewende ist für Unternehmen gleichzeitig eine Chance, aber auch ein gewisses Risiko. (Foto: © Bastian Glumm)
Die Energiewende ist für Unternehmen gleichzeitig eine Chance, aber auch ein gewisses Risiko. (Foto: © Bastian Glumm)
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Dass Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer wichtiger werden, spüren auch die Solinger Unternehmen. Während neue EU-Vorschriften wie etwa die CSRD einige Herausforderungen mit sich bringen, hat der Energiewandel aus wirtschaftlicher Sicht auch positive Chance. Wichtig ist dabei vor allem, langfristig zu planen und ein entsprechendes Nachhaltigkeitskonzept zu entwickeln.

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Kostenunsicherheit durch nachhaltige Energie reduzieren

Die letzten Jahre haben vor allem der Industrie in Solingen gezeigt, dass herkömmliche Energiequellen wie Öl und Gas zur wirtschaftlichen Herausforderung werden können. Denn genauso wie der Cannabis Aktien Index sind auch die Preise für fossile Brennstoffe und Strom enorm angestiegen. Die Gründe dafür reichen von der Corona-Pandemie bis hin zur geopolitischen Unsicherheit. Viele Industriebetriebe sind dadurch aber ordentlich ins Schwanken gekommen. Die Kosten mussten nämlich meist aus der eigenen Tasche finanziert werden.

Enorme Preissteigerungen konnten nicht 1:1 an den Kunden abgewälzt werden und die hohen, laufenden Kosten haben nicht selten zur Insolvenz geführt. Umso mehr spricht nun alles dafür, die Energiewende im eigenen Betrieb einzuläuten. PV-Anlagen auf dem Dach sind dabei natürlich nicht das Allheilmittel. Jedoch können Betriebe auf diese Art und Weise langfristig mit den laufenden Stromkosten planen. Diese gehen nämlich gegen null, weswegen sich eine PV-Anlage für Unternehmen schon nach wenigen Jahren rentiert.

Energiewandel vollziehen und sich neu auf dem Markt positionieren

Immer mehr Konsumenten legen heutzutage großen Wert auf die Nachhaltigkeit. Das gilt aber nicht nur im B2C-Bereich, sondern hat auch für den B2B-Markt große Auswirkungen. Wenn Unternehmen jetzt gezielt auf Nachhaltigkeit setzen und den Energiewandel vollziehen, kann man sich entsprechend auf dem Markt positionieren. Derzeit gibt es in vielen Branchen noch Luft nach oben und es besteht auch für KMUs die Chance, sich als Vorreiter zu positionieren. Wer sich dem Thema aber gänzlich verschließt, geht gleichzeitig auch ein großes Risiko ein. Nachhaltigkeit ist kein Trend, der sich in wenigen Jahren wieder in Luft auflösen wird. Die nächsten Jahrzehnte werden ESG-Kriterien in der Wirtschaft noch mehr an Bedeutung gewinnen. Mit der neuen Marktposition können sich Unternehmen nun natürlich auch völlig neu erfinden.

Wenn nachhaltige Unternehmen besser finanziert werden

Viele Solinger Unternehmen sind auf Kredite angewiesen, um neue Investitionen tätigen und langfristig wachsen zu können. Die Finanzierung könnte aber schon bald spürbar teurer werden, wenn jetzt nicht auf Nachhaltigkeit gesetzt wird. Deutsche Banken sind nämlich dazu angehalten, die Nachhaltigkeitsbemühungen eines Unternehmens in die Kreditvergabe einfließen zu lassen. Denn auch die Kreditinstitute sind von der CSRD betroffen. Im Klartext bedeutet das: Wer nicht auf den Energiewandel setzt, muss in Zukunft mit teureren Krediten rechnen. Das bringt gleichzeitig auch den Nachteil mit sich, dass Investitionen sich nicht mehr so einfach stemmen lassen. Wenn die Kreditzinsen entsprechend höher sind, bringt das aber natürlich auch ein geringeres Wachstumspotenzial mit sich. Vor allem bei der Anschaffung von neuen Anlagen oder der Realisierung von Bauprojekten können sich geringe Prozentsätze bereits merklich auswirken.

Das lässt sich am Beispiel einer Baufinanzierung für eine neue Produktionshalle zeigen:

  • 700.000 Euro Kreditsumme bei 2,5 % Zinsen ergeben Kreditzinsen von 17.500 Euro.
  • 700.000 Euro Kreditsumme bei 4,5 % Zinsen ergeben Kreditzinsen von 31.500 Euro.

KMUs haben jetzt noch die Wahl, vielleicht aber bald schon die Pflicht

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung betrifft derzeit nur börsennotierte Unternehmen oder solche mit einer Mitarbeiteranzahl von mehr als 250 Personen. In Solingen und ganz Deutschland könnten in den kommenden Jahren aber auch KMUs immer weiter in die Pflicht genommen werden. Jetzt besteht noch die Möglichkeit, freiwillig in die Energiewende zu investieren. Wenn aber erst einmal eine Pflicht für die breite Masse der Solinger Unternehmen besteht, kann sich das gleich aus mehreren Gründen negativ auswirken. Einerseits werden durch die hohe Nachfrage auch die Kosten steigen. Es ist also durchaus denkbar, dass die Energiewende für Unternehmen in den kommenden Jahrzehnten noch deutlich teurer wird.

Zudem herrscht auch ein gewisser Zeitdruck, wenn gesetzliche Fristen eingehalten werden müssen. Gerade bei den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit können die Strafen auch für kleinere Betriebe hoch ausfallen. Daher müssen KMUs dann in kürzester Zeit ein Konzept entwickeln, um künftig noch relevant für den Wettbewerb zu bleiben. Jetzt besteht hingegen noch die Möglichkeit, in aller Ruhe die verschiedenen Optionen abzuwägen und eine günstige Zinsperiode zur Finanzierung abzuwarten.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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