SOLINGEN (bgl) – Nachdem im Zuge der Insolvenz der Unternehmensgruppe Kplus in der Region mit der Ohligser St. Lukas Klinik und dem St. Josef Krankenhaus in Haan gleich zwei Krankenhäuser ihre Pforten schlossen, musste das Städtische Klinikum Solingen einen raschen Transformationsprozess durchlaufen. Innerhalb weniger Monate mussten zwei neue Fachabteilungen mit fast 300 Beschäftigten integriert werden, um unter anderem die Schlaganfallversorgung in Solingen und im Kreis Mettmann sicherzustellen. Dazu wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Aufnahme der Neurologie, Neuroradiologie und notwendige Erweiterungen in anderen Fachbereichen des Klinikums zu ermöglichen. Diese Maßnahmen umfassten umfangreiche Umbauarbeiten, Anpassungen der Organisationsstruktur und personelle Aufstockungen in vielen Bereichen.
Lauterbach hatte viel Lob im Gepäck
Diese Bemühungen wurden am Montag Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) während eines Besuchs vorgestellt. Die Klinikum-Geschäftsführer Prof. Dr. Martin Eversmeyer und Prof. Dr. Thomas Standl begrüßten den Minister gemeinsam mit Oberbürgermeister Tim Kurzbach.
Begleitet von Dr. Janosch Dahmen, gesundheitspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, verschaffte sich die Delegation bei einem Rundgang durch die neu hinzugekommenen Fachbereiche einen Überblick. Dabei wurden die konkreten Schritte erläutert, die das Klinikum in gleich mehrere Richtungen unternommen hat. Der Bundesgesundheitsminister brachte viel Lob mit und attestierte, dass das Haus bestens auf die kommende Krankenhausreform vorbereitet sei.
Rundgang durch die neuen Abteilungen im Klinikum
Prof. Dr. Karl Lauterbach suchte auch das Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums und ließ sich unter anderem von Prof. Dr. Marcel Dihné, Chefarzt der Neurologie, die neue Abteilung erläutern. Der Rundgang führte die Delegation zudem in die Stroke Unit, die Radiologie und die Zentrale Notfallambulanz. Dabei nahm der Minister auch die umfangreichen Umbaumaßnahmen sowie die brandneue apparative Ausstattung des Klinikums unter die Lupe.
„Solingen ist optimal auf die kommende Krankenhausreform eingestellt: Spezialisierung, gute Notfallversorgung und ausreichendes gutes Personal“, veröffentlichte Lauterbach im Anschluss seines Besuch in Solingen auf der Plattform „X“ (vormals Twitter).