Start Aktuelles Garten Ulbrich: Ein zauberhafter Spaziergang durch den Barockgarten

Garten Ulbrich: Ein zauberhafter Spaziergang durch den Barockgarten

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Der Barockgarten erstreckt sich über etwa 200 m². Die Wege wurden in Kreuzform angelegt, in dessen Mitte in kleines Postament steht, das mit rotem Schlangenbart umgeben ist. (Foto: © Marcus Vogel)
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SOLINGEN (mh) – Sobald man durch das kunstvoll gestaltete Eingangstor aus selbstgemauerten Pfeilern tritt, wird man in eine Welt der Schönheit und Ruhe entführt. Der Barockgarten von Garten Ulbrich, ein verstecktes Juwel, wurde vor etwa 25 Jahren mit viel Liebe zum Detail angelegt.

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Der Barockgarten, ein verstecktes Juwel

Der Garten erstreckt sich über etwa 200 m² und beeindruckt mit seinen symmetrischen Wegen, die in einer Kreuzform angelegt und mit Kopfsteinpflaster geschmückt sind. In der Mitte des Kreuzes thront als antikes Fundstück ein kleines Postament, umgeben von rotem Schlangenbart, aus dem Erdorchideen ragen, auch als Knabenkraut bekannt. Diese Nektartäuschblumen kleben den Insekten Pollenpakete an und sorgen so für eine harmonische Interaktion mit der Natur.

Dieser zierliche kleine Brunnen ist einem alten Ziehbrunnen nachempfunden. (Foto: © Martina Hörle)
Dieser zierliche kleine Brunnen ist einem alten Ziehbrunnen nachempfunden. (Foto: © Martina Hörle)

Die Wege des Gartens waren früher von niedrigen Hecken aus Buchsbaum gesäumt, während pyramidenförmig geschnittene Bäume als Eckbegrenzer dienten. Aufgrund des Befalls vom Buchsbaumzünsler wurden die Buchsbäume durch die pflegeleichte Taxusart Renke’s kleiner Grüner ersetzt. Zwischen Pfingstrosen und Hortensien erstrahlen Astilben mit ihren leuchtenden Blütenrispen, während dunkelrote Knauzien die Blumenwiese vervollständigen.

Förderung der Insektenpopulation

Die Rosenbüsche verbreiten einen süßen Duft. Schmetterlinge und Bienen werden von der wilden Schönheit des Gartens angezogen. Die natürliche Gestaltung erfordert wenig Pflege und fördert gleichzeitig die Vielfalt der Insektenpopulation.

Die behagliche kleine Sitzecke lädt zum Verweilen ein. Ein besonderes Dekorationsstück ist das Postament aus frostfestem Impruneta Terracotta. (Foto: © Martina Hörle)
Die behagliche kleine Sitzecke lädt zum Verweilen ein. Ein besonderes Dekorationsstück ist das Postament aus frostfestem Impruneta Terracotta. (Foto: © Martina Hörle)

Eine gemütliche Sitzecke mit verspielten Stühlen lädt zum Verweilen ein. Ein besonderer Blickfang gilt dem Postament aus frostfestem Impruneta Terracotta. Derartige Dekorationsstücke findet man meist in der Toskana. Der gefällige kleine Brunnen aus den 20er Jahren, einem Ziehbrunnen nachempfunden, schafft zusammen mit einer eisernen Agave und Taxuskugeln eine charmante Atmosphäre.

Vom Barockgarten verzaubert

Die eindrucksvollen Lederhülsenbäume ragen mit ihren gefiederten Blättern hoch in den Himmel und bilden im Herbst eine goldene Kulisse. Die kleine Sissinghurst-Bank neben dem Eingangstor wird von Feuerschalen flankiert, deren Licht den Garten in eine geheimnisvolle Stimmung taucht.

Der Barockgarten ist nicht nur ein Ort der Schönheit, sondern auch ein Rückzugsort für Mensch und Natur gleichermaßen. Ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint und der jeden Besucher mit seiner Magie verzaubert.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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