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Künstliche Intelligenz und Ihr Job: Bedrohungen und Chancen in der Arbeitswelt

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ChatGPT hat die Welt verändert. (Bild: Open AI)
ChatGPT hat die Welt verändert. (Bild: Open AI)

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Künstliche Intelligenz und Ihr Job: Bedrohungen und Chancen in der Arbeitswelt

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Die Digitalisierung hat die Arbeitswelt in den letzten beiden Jahrzehnten dramatische verändert. Doch dieser Prozess könnte erst am Beginn einer grundlegenden technischen Revolution stehen, die das Potenzial hat, die Arbeitswelt völlig auf den Kopf zu stellen.

Auslöser dieser Entwicklung war die Vorstellung des Chatbots ChatGPT durch das Unternehmen OpenAI im November 2022. Damit wurde der Weltöffentlichkeit bewusst, welche Chancen Künstliche Intelligenz bieten könnte. Sofort setzte ein Forschungswettlauf ein, der Milliarden von Dollar in Bewegung setzte.

Wandel bedeutet immer auch neue Chancen

Heute, nicht einmal zwei Jahre später ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in vielen Unternehmen Realität geworden. Sie dient nicht nur der Automatisierung von Arbeitsprozessen, sondern auch der Effizienzsteigerung und Weiterentwicklung. Das musste zwangsläufig Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt zeigen.

Längst haben Politik, Gewerkschaften und die Gesellschaft erkannt, welche Gefahren das Vordringen Künstlicher Intelligenz auf den Arbeitsmarkt haben könnte. Diese rasante Transformation bringt jedoch auch Chancen mit sich. Schließlich hat die Arbeitswelt seit der Industrialisierung bereits zahlreiche Umwälzungen hinter sich gebracht, ohne dass ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung erwerbslos geworden ist.

Ganz im Gegenteil, neue Technologien haben in der Vergangenheit immer neue Arbeitsplätze geschaffen. Es kam also lediglich zu einer Neuorientierung. Das lässt sich am besten an einer Statistik der wertvollsten Unternehmen der Welt ablesen. Zahlreiche der führenden Konzerne existierten vor einigen Jahrzehnten noch gar nicht, und waren kleine Start-ups. Die folgenden Berufe könnten in Zukunft in Bedrängnis geraten, und neuen Chancen gegenüberstehen:

Risiken

Büroberufe und Verwaltung

Wer derzeit in einem Büro arbeitet und Verwaltungstätigkeiten erledigt, wird sich voraussichtlich verstärkter Konkurrenz durch Künstliche Intelligenz ausgesetzt sehen. Das betrifft vorwiegend Routinearbeiten wie die Datenverwaltung, Abrechnungen oder die Verwaltung von Dokumenten. All dies lässt sich durch standardisierte Prozesse übernehmen und wesentlich schneller und effizienter erledigen.

Doch auch hoch qualifizierte Jobs wie jene von Juristen oder Buchhaltern sind in Gefahr. Hier geht es im Wesentlichen darum, Recht zu interpretieren oder vorgegebene Abläufe zu erledigen. Das kann eine Künstliche Intelligenz deutlich rascher und verlässlicher.

Produktion

In der Fertigung von Produkten hat die Automatisierung längst eine wichtige Rolle übernommen. Der Einsatz Künstlicher Intelligenz wird diese Entwicklung weiter beschleunigen und den Automatisierungsgrad nach oben schrauben. Wenn Roboter durch diese Technologie gesteuert werden, kann das System selbstständig lernen und im Laufe der Zeit immer komplexere Aufgaben übernehmen. Das bedroht hauptsächlich Arbeitsplätze, die auf wiederkehrenden und komplexen körperlichen Aufgaben basieren. Das betrifft beispielsweise die Autoproduktion oder die Verpackungsindustrie.

Kundenservice und Support

Mitarbeiter, die im Kundenservice oder beim Support arbeiten, werden ebenfalls unter Druck geraten. Chatbots und Sprachassistenten übernehmen schon jetzt immer mehr Aufgaben und könnten einfache Anfragen beantworten und Probleme lösen. Das zeigt sich in der Unterhaltungsbranche besonders stark.

Wer in einem Online-Casino Fragen zu Slots hat, trifft zumeist auf einen Chatbot, der rund um die Uhr mit seinem Wissen zur Verfügung steht. Maschinelles Lernen sorgt dafür, dass die Software, unterstützend eingreifen kann.

Transport und Logistik

Die gesamte Logistik steht ebenfalls vor einer Revolution. Selbstfahrende Fahrzeuge oder die Auslieferung per Drohne sind keine Zukunftsmusik mehr. Das könnte dazu führen, dass immer weniger Menschen in dieser Branche benötigt werden.

Einzelhandel

Die Shops in den Städten und Dörfern spüren die Auswirkungen der Digitalisierung schon seit langem. Online-Shopping und E-Commerce sichern sich immer mehr Marktanteile, das setzt den stationären Shops zunehmend zu. Diese setzen zudem verstärkt Selbstbedienungskassen und automatisierte Verkaufsprozesse ein, um Kosten zu sparen.

Doch diese rasante Transformation bietet Arbeitnehmern auch Chancen. Die Künstliche Intelligenz schafft neue Jobmöglichkeiten, denn mit deren Einführung entstehen auch neue Aufgaben. Mit der entsprechenden Qualifikation werden Jobs so zukunftssicher.

Chancen

Das betrifft beispielsweise kreative Berufe im Digitalbereich. Sie erfahren durch die Digitalisierung eine Neugestaltung. So wird die Fähigkeit, Content für digitale Plattformen zu erstellen und zu vermarkten immer wichtiger. Gerade im Branchen, die einem großen Konkurrenzdruck ausgesetzt sind, hat qualifiziertes Personal gute Chancen voranzukommen.

Dies gilt sinngemäß auch für die Datenanalyse oder die Entwicklung Künstlicher Intelligenz. Der Bedarf an Spezialisten wächst weiterhin rasant. Datenwissenschaftler analysieren Daten und interpretieren sie. Daraus entsteht die weitere Strategie des Unternehmens. Fachkräfte, die sich auf den Bereich maschinelles Lernen spezialisiert haben, werden einen starken Aufschwung erleben, schließlich dringt Künstliche Intelligenz in immer mehr unterschiedliche Branchen vor.

Dabei gilt es auch die Sicherheit und den Datenschutz verstärkt im Auge zu behalten. Je stärker die digitalen Systeme zunehmen, desto wichtiger wird der Schutz der Systeme vor Hackern und Angriffen aus dem Netz.

Lebenslanges Lernen ist gefragt

Für die Arbeitnehmer bedeutet diese Entwicklung, dass sie gefordert sind, sich entsprechende Kompetenzen anzueignen, oder ihre Ausbildung in diese Richtung zu planen. Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, interdisziplinäre Kompetenzen und technologische Kenntnisse, werden auch in Zukunft der Schlüssel zum beruflichen Erfolg sein. Lebenslanges Lernen wird so vom Schlagwort zur Pflichtaufgabe, um in einem sich wandelnden Arbeitsmarkt erfolgreich bestehen zu können.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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