
SOLINGEN (sg) – Am 18. Mai findet um 15 Uhr in der Galerie SK die Vernissage zu einer „Kleinen Werkschau“ der verstorbenen Künstlerin Friedel Feldbusch statt.
Memoriam Ausstellung
Friedel Feldbusch ist in Halle geboren und studierte in Krefeld Textildesign. Erst in den 1980er Jahren hat sie sich der Malerei zugewandt. Im Jahr 1996 wurde sie Mitglied der Solinger Künstler (SK) und engagierte sich von 2001 bis 2013 als Schatzmeisterin des Vereins. „Sie war immer sehr aktiv“, sagte Künstlerin Ulle Huth bei einer Begehung der Ausstellung in der Galerie SK. Mit 90 Jahren verstarb Friedel Feldbusch und hinterließ eine Vielzahl an Werken.
„Die Familie hat Berge von Bildern gebracht“, erzählte Ulle Huth. In der Galerie SK, die wechselnde Ausstellungen zeigt (wir berichteten), sollte auch Friedel Feldbuschs Werk gewürdigt werden. Aus der Vielzahl ihrer Bilder wurden die Stücke für die Ausstellung ausgewählt. Die kleine Werkschau zeigt „eine bunte Mischung aus ihren Werken“, so Huth. Denn Friedel Feldbusch hat während ihrer Schaffenszeit sehr viel experimentiert und ausprobiert. Die Ausstellung gibt einen guten Einblick in die Vielfältigkeit ihres Schaffens.

Friedel Feldbusch und die Harmonie
Natürlich sieht man vielen ihrer Bilder auch ihren Hintergrund als Textildesignerin an. Immer wieder tauchen textile Elemente in ihren Werken auf, manche Parts erinnern an Stoff. Dabei hat Friedel Feldbusch nicht nur mit unterschiedlichen Techniken experimentiert, sondern auch unterschiedliche Farben ausprobiert. So finden sich in der Ausstellung neben Collagen und Acrylbildern, auch Werke in Pastell und Aquarellbilder.
„Ihre Bilder sind sehr ausgewogen“, sagte Ulle Huth. „Sie treibt nichts auf die Spitze.“ Und dies entspreche auch ihrem persönlichen Charakter, ihrem Wesen. Friedel Feldbusch schaffte es, in ihren Bildern eine gewisse Harmonie entstehen zu lassen. Oft bestechen ihre Werke durch lichte Farben und eine gewisse Leichtigkeit, ja eine Luftigkeit. Gerne kombinierte sie auch helle mit kräftigen Farben, doch stets sorgte sie für eine gewisse Grundharmonie.
Bilder ohne Namen
Keins der vielen Bilder von Friedel Feldbusch hat einen Titel bekommen. Und das hat die Künstlerin ganz mit Absicht so gehalten. Ihr Motto lautete: „Es kommt auf die Empfindung des Betrachters an.“ Sie wollte der freien Betrachtung ihrer Werke nicht vorgreifen und dem Geist des Betrachters die größtmögliche Freiheit zur Interpretation lassen.
Ausstellungsinfos
Die kleine Werkschau von Friedel Feldbusch mit Bildern, Zeichnungen und Collagen wird am 18. Mai um 15 Uhr eröffnet. Danach ist sie bis zum 25. Mai in der Galerie SK, Alexander-Coppel-Straße 44, in den Güterhallen im Südpark zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung am Mittwoch und Donnerstag von 17 bis 19 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr oder nach Vereinbarung (Tel. 0176 48751071)