SOLINGEN (red) – Lange war es angekündigt, im Januar geht es los: Die Wuppertaler Straße wird im Abschnitt zwischen Gräfrath (Einmündung der Straße „In der Freiheit“) und der Ortsgrenze zu Wuppertal umfassend saniert, teilt jetzt die Stadtverwaltung mit. Die Bau- und Unterhaltungspflicht für die wichtige Bundesstraße liegt beim Land Nordrhein-Westfalen. Da im Zuge der Maßnahme jedoch zahlreiche weitere Arbeiten anfallen, haben der Landesbetrieb Straßenbau NRW und die Stadt Solingen die Technischen Betriebe Solingen (TBS) mit der Steuerung des Gesamtprojekts beauftragt.
Umfangreiches Maßnahmenpaket
Zum Maßnahmenpaket gehört neben der eigentlichen Straßensanierung auch die Erneuerung von Gehwegen, Haltestellen, Oberleitungen und der Beleuchtung. Zudem werden die Ampelanlagen an den Einmündungen Piepersberg und Roggenkamp ausgetauscht.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Leitungsbau: Vor allem Glasfaserkabel werden neu verlegt, außerdem werden Stromkabel und Wasserleitungen erneuert. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich am Montag, 12. Januar, und werden insgesamt rund zwei Jahre dauern. Gebaut wird in mehreren Bauphasen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund vier Millionen Euro. Finanziert wird die Maßnahme vom Land Nordrhein-Westfalen, der Stadt Solingen und den Stadtwerken.
Verkehr soll möglichst fließen
Ziel ist es, die Bauarbeiten unter laufendem Verkehr sicher durchzuführen, wichtige Fahrbeziehungen aufrechtzuerhalten und Staus so weit wie möglich zu vermeiden. Mit Baubeginn ändert sich daher die Verkehrsführung für den Durchgangsverkehr.
Am zentralen Knotenpunkt Wuppertaler Straße/Roggenkamp wird die Ampelsteuerung so angepasst, dass die Verbindung zwischen Solingen-Zentrum und der Autobahn A46 über den Roggenkamp zur bevorrechtigten Hauptroute wird – ähnlich einer „abknickenden Vorfahrt“. Unterbrochen wird dieser Verkehrsfluss nur, wenn der Obus von Wuppertal nach Solingen fährt oder wenn Fußgänger eine Grünphase anfordern. Wer mit dem Auto von Solingen nach Wuppertal unterwegs ist, kann die Strecke weiterhin wie gewohnt nutzen. Die Fahrspuren werden jedoch verengt, zudem gilt Tempo 30.
Umleitungen und Einschränkungen
Der Durchgangsverkehr von Wuppertal nach Solingen wird über den Wuppertaler Westring und die Corneliusstraße umgeleitet. Die Straße Piepersberg steht dabei nicht als Alternative zur Verfügung, da die Ausfahrt zur Wuppertaler Straße gesperrt wird. Am Knotenpunkt Roggenkamp/Wuppertaler Straße ist außerdem kein Linksabbiegen in die Wuppertaler Straße möglich.
Die stark frequentierte Obuslinie 683 sowie der Nachexpress NE23 fahren weiterhin in beide Richtungen über die Wuppertaler Straße. Die Einmündung zum Roggenkamp wird jedoch durch eine Schranke gesichert, die ausschließlich von Bussen passiert werden kann. Die Linie 690 passt ihre Linienführung an die geänderte Verkehrsroute an.
Regelungen für Anlieger und Fußgänger
Anlieger können die Wuppertaler Straße weiterhin in beide Richtungen befahren. In Richtung Solingen endet die Straße für sie jedoch an der Schranke zur Einmündung Roggenkamp als Sackgasse. Um den Roggenkamp zu erreichen, müssen Anlieger über die Garnisonstraße oder den Piepersberg ausweichen.
Im Zuge der Bauarbeiten entfallen Parkplätze. Fußgänger werden auf einer Straßenseite geführt. Für Anlieger fanden bereits Informationsveranstaltungen statt, zudem wurden Handzettel verteilt. Große Infotafeln, die auf die bevorstehende Baustelle hinweisen, werden in den kommenden Tagen aufgestellt.
Aktuelle Informationen
Im Verlauf der Bauarbeiten kann es zu Anpassungen und Detailregelungen kommen. Darüber wird fortlaufend über die Medien sowie online informiert unter:
sanierung-wuppertaler-strasse.solingen.de
































