SOLINGEN (red) – In wenigen Tagen wird die Brücke Haasenmühle über den Nacker Bach, die die Leichlinger Straße mit der Straße Wipperaue verbindet, abgerissen. Die Querung ist deshalb ab Montag, 13. Juni, für Fahrzeuge und Fußgänger gesperrt. Das teilt jetzt die Stadtverwaltung mit. Voraussichtlich ab Mitte Juli kann vorübergehend eine Ersatzbrücke genutzt werden, die leicht versetzt zur alten Querung gebaut wird. Letztendlich soll aber eine neue Brücke über den Bach führen. Sie wird einige Meter stromabwärts gebaut, etwa im Bereich des Parkplatzes der Gaststätte Haasenmühle. Der genaue Standort wird noch festgelegt.
Fahrzeugverkehr wird großräumig umgeleitet
Bis die Ersatzbrücke steht, wird der Fahrzeugverkehr großräumig umgeleitet. Wer zu Fuß unterwegs ist, wird zur Brücke an der Leichlinger Straße geführt, die ein Stück weit bachaufwärts quert. Wenn die Ersatzbrücke eingesetzt wird, muss auch die Leichlinger Straße für drei Tage gesperrt werden. Läuft alles nach Plan, wird das voraussichtlich vom 4. bis 6. Juli sein. Weitere Informationen folgen, so das Rathaus in einer Mitteilung. Nach dem Abbruch müssen nun zunächst die neuen Widerlager errichtet werden.
Bereits im Vorfeld waren Anfang März Strom-, Wasser- und Telefonleitungen verlegt worden, die durch den alten Brückenkörper führten, und die Hofschaft Haasenmühle versorgen. Die vorübergehende Ersatzbrücke bringe für den Verkehr bereits eine deutliche Verbesserung: Ihre Tragkonstruktion macht es möglich, dass die Hofschaft von der Leichlinger Straße wieder uneingeschränkt erreichbar ist. Für das alte Bauwerk galten deutliche Beschränkungen. So durften dort nur noch Fahrzeuge bis 2,5 Tonnen passieren.
Minderung der Hochwasser-Gefahr bei Starkregen
Der Abbruch der alten Brücke ist eine Maßnahme, um die Hochwasser-Gefahr bei Starkregen in der Hofschaft Haasenmühle zu mindern. Ihr Querschnitt ist so gering, dass sie bei Starkregen den Abfluss der Wassermassen behindern kann. Auch mitgeführtes Treibgut kann sich dort stauen. Die Ersatzbrücke als Zwischenlösung ist bereits so konstruiert, dass sich der Fließquerschnitt des Baches deutlich verbessert und das Bauwerk zudem nicht so leicht überschwemmt werden kann.
Auch mit dem endgültigen neuen Bauwerk wird die Überflutungsgefahr reduziert. Die Verschiebung des Standortes macht eine Anpassung der Anbindung an die Leichlinger Straße notwendig.