SOLINGEN (red) – Zum Christopher-Street-Day (CSD) wird am kommenden Montag auch vor dem Solinger Rathaus wieder die Regenbogenflagge gehisst. An diesem Tag feiern Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender-Menschen und weitere sexuelle Minderheiten sich selbst. Gleichzeitig ist der CSD ein Signal gegen Diskriminierung und Ausgrenzung sowie für Gleichberechtigung. „Solingen ist bunt und tolerant“, betont Oberbürgermeister Tim Kurzbach. Dies beziehe nicht nur die Herkunft oder Religion der Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die sexuelle Orientierung mit ein.
Razzia in der Schwulen-Bar „Stonewall Inn“
Seinen Ursprung hat der CSD in den USA. Die Schwulen-Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street in Manhattan (New York City) wurde am Vorabend des 28. Juni 1969 von Polizisten gestürmt. Razzien wie diese waren damals keine Seltenheit. Im jenem Jahr aber wehrten sich die Homosexuellen erstmals, und es kam zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung. Die Aufstände dauerten mehrere Tage und führten zu einer Emanzipationsbewegung gleichgeschlechtlich Liebender. Mit dem CSD wird heute noch an dieses Ereignis erinnert.
Motiv der Regenbogenfarben steht für friedliche Toleranz
Traditionell wird am Christopher Street Day die Regenbogenfahne geschwenkt. Sie symbolisiert das Selbstbewusstsein der Homosexuellen. Das Motiv der sechs Regenbogenfarben steht zudem weltweit für friedliche Toleranz.