SOLINGEN (red) – Heranwachsende sind von der Corona-Krise und ihren Folgen auf besondere Weise betroffen. Insbesondere die Schulschließungen führen bei vielen Kindern und Jugendlichen zu Gefühlen wie Isolation, Einsamkeit und Langeweile, weiß Patricia Stute von der Jugendförderung der Stadt Solingen. Nach wie vor sind auch die Häuser der Jugend mit ihren Betreuungsangeboten von den Corona-Schutzmaßnahmen betroffen.
Kontakt zu den Jugendlichen aufrechterhalten
Mit der Möglichkeit der Einzelbetreuung haben deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Weg gefunden, insbesondere Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien individuelle Hilfestellung zu leisten. Außerdem schaffen es die Mitarbeitenden in den Jugendeinrichtungen über digitale Formate, den Kontakt mit ihren Besuchern aufrechtzuerhalten. „In Sachen Medienkompetenz sind die pädagogischen Fachkräfte durch Corona alle einen riesigen Schritt weiter gekommen“, lobt Stute. „Das läuft richtig gut.“
Auch in den anderen Aufgabengebieten der Jugendförderung steht die Arbeit nicht still. „Wir ziehen fast alles durch, was wir uns vorgenommen haben“, betont die Jugendförderin. „Aber eben digital.“ Unter dem Hashtag #digitaljufö gibt es in den sozialen Netzwerken immer aktuelle Informationen über die Angebote der Jugendförderung. Alle Kinder und Jugendlichen sind herzlich eingeladen, mitzumachen.
Zweite ordentliche Sitzung des Jugendstadtrates
Am Montag, 1. März, findet um 18 Uhr die zweite ordentliche Sitzung des neu gewählten Jugendstadtrates statt. Die Sitzung ist öffentlich und findet via Zoom statt. Interessierte Jugendliche können sich per Mail an jugendstadtrat@solingen.de wenden und bekommen dann eine Einladung zur virtuellen Sitzung.
Etablierte Angebote online anbieten
Das Team des Modellprojektes „fYOUture – wenn Demokratie leben lernt“ versucht ebenfalls, etablierte Angebote online zu präsentieren. Wer Lust hat, sich über politische Themen auszutauschen, kann an den regelmäßig stattfindenden digitalen Projektgruppen teilnehmen. Außerdem sind zwei Workshops zum Thema Rassismus am 13. und 20. März geplant.
Und am 23. März sind Jugendliche zur Teilnahme am ersten digitalen Mini-Trialog eingeladen. Im Rahmen dieser Veranstaltung können Jugendliche zusammen mit Vertreter:innen der Kommunalpolitik und Verwaltung eine gesamtstädtische Strategie zur kommunalen Jugendbeteiligung entwickeln.
Kulturrucksack verbindet digitale und analoge Welt
Das Team des Kulturrucksacks Solingen baut schon seit längerem erfolgreich eine Brücke zwischen digitaler und analoger Welt. Jeden Donnerstag zwischen 16 und 17 Uhr können Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren an einem Online-Gitarrenkurs teilnehmen. Am 27. Februar findet ein BrickArt-Workshop mit dem Künstler Aran Hudson statt, und ab dem 27. März können Kinder und Jugendliche einen eigenen StopMotion-Film produzieren.
Für diese beiden Workshops bekommen die Teilnehmenden kostenlose Materialpakete. Ebenfalls in den Osterferien vom 29. März bis 2. April können sich Jugendliche in der digitalen Bearbeitung von Strichzeichnungen zu 2D-Figuren üben. Am Ende entstehen animierte GIFs, die beispielsweise auf Instagram genutzt werden können. Die Anmeldung zu den kostenlosen Kulturrucksack-Angeboten ist per Mail an kulturrucksack@solingen.de möglich. Danach gibt es weitere Infos, beispielsweise zu den Uhrzeiten.
Online-Serie „digitale Selbstbehauptung“
Kinder und Jugendliche über Phänomene wie FakeNews, HateSpeech und Cybermobbing zu informieren, ist das Ziel der Online-Serie „digitale Selbstbehauptung“, initiiert und durchgeführt vom vorbeugenden Jugendschutz. Die Serie möchte dazu anregen, digitale Inhalte kritisch zu hinterfragen, das eigenen Online-Verhalten zu reflektieren und eine selbstbewusste und klare Haltung für die eigenen Rechte und die Rechte anderer einzunehmen.
Außerdem werden zu jedem Phänomen Verhaltenstipps vermittelt sowie Hinweise gegeben, wo man Hilfe und weitere Informationen findet. #DIGITALESELBSTBEHAUPTUNG ist auf Instagram und Facebook sowie auf www.digitale-selbstbehauptung-solingen.blogspot.com und www.youtube.com/hashtag/digitaleselbstbehauptung zu finden.
Spielmobil ist nach wie vor analog unterwegs
Nach wie vor analog ist das Spielmobil unterwegs: Die „Spielmobil-Wundertüten“ mit verschiedenen Spiel- und Bastelangeboten werden über verschiedene Kooperationspartner (Bürgerverein Zietenstraße, Caritas, AWO, Fuhrgemeinschaft, DPVW und Hasseldelle) in den Stadtteilen verteilt. Weitere Infos zu allen Angeboten gibt es bei Patricia Stute von der Jugendförderung unter Telefon 290 2756.