SOLINGEN (mh) – Was treibt einen Menschen im Innersten an, welche Potenziale schlummern in ihm und warum wiederholen sich bestimmte Fragen oder Konflikte ein Leben lang? Antworten darauf sucht und findet Ute Rempe in der Astrosophie und der Archetypischen Kombinationslehre. Die erfahrene Coachin verbindet jahrzehntelange Menschenkenntnis mit einem tiefen Verständnis universeller Lebensprinzipien und begleitet ihre Klientinnen und Klienten auf einer sehr persönlichen Reise zu sich selbst.
Astrosophie als Weg der Selbsterkenntnis
Mehr als 40 Jahre war Ute Rempe selbstständig im Bereich Schulung und Beratung für Warenpräsentation in Möbelhäusern tätig. Ein Beruf, der sie viel reisen ließ und körperlich forderte, ihr aber vor allem eines abverlangte: den Umgang mit Menschen. „Ich war viel unterwegs und habe unzählige Stunden in Hotels verbracht. Dazu kam, dass ich oft zwischen Chefs und Mitarbeitenden vermitteln musste“, beschreibt sie ihre Tätigkeit. Auch wenn diese Rolle offiziell nicht zu ihrem Aufgabenbereich gehörte, lag ihr genau das. „Ich kann gut zwischen den Zeilen lesen und hinter die Kulissen schauen. So erkennt man schnell, wo das eigentliche Problem liegt.“
Ein Schlüsselmoment brachte sie jedoch ins Nachdenken. In einem riesigen Betrieb in den Niederlanden erlebte sie eine perfekt inszenierte Weihnachtswelt, aufgebaut wie ein Themenpark. Als sie fragte, was nach den Feiertagen mit den Kulissen geschehe, erhielt sie eine ernüchternde Antwort. „Man sagte mir ganz selbstverständlich, dass alles entsorgt wird“, erinnert sich Rempe. In diesem Moment begann sie, den Sinn ihrer bisherigen Arbeit zu hinterfragen.
Die entscheidende Wende kam unerwartet. In einem Podcast hörte sie ein Interview mit einem Astrosophen. „Ich wusste damals noch nicht viel über das Thema, aber mir war sofort klar: Das möchte ich für die nächsten 40 Jahre tun“, sagt sie rückblickend. Das ist inzwischen fünf Jahre her. Es folgte die zweijährige Ausbildung in Archetypischer Kombinationslehre nach Randolf M. Schäfer. „Ich habe die Ausbildung anfangs unterschätzt“, gibt sie offen zu. „Mir war nicht bewusst, wie unvorstellbar umfangreich und tiefgehend diese Materie ist.“
Ein Podcast als Wendepunkt
Mittlerweile arbeitet Ute Rempe schon seit drei Jahren als Astrosophin und bietet eine erweiterte Analyse des individuellen Geburtsmusters an. Dabei geht es nicht um Zukunftsvorhersagen, sondern um Selbsterkenntnis. Die Astrosophie verbindet das Wissen um die Gesetzmäßigkeiten des Universums mit dem, was einen Menschen seelisch bewegt. Grundlage ist das Geburtshoroskop, das die Planetenkonstellationen zum Zeitpunkt der Geburt zeigt und damit Hinweise auf Veranlagungen, Talente und Entwicklungsthemen gibt.
„Im Aszendenten wird deutlich, was man mitbringt“, erklärt Rempe. „Im Sonnen- oder Sternzeichen zeigt sich das, was man am wenigsten kann, also das, was sich die Seele ausgesucht hat, um es in diesem Leben zu entwickeln.“ Für sie ist das Geburtshoroskop ein individueller Kompass. „Es zeigt nicht, wohin man gehen muss, aber es hilft, den eigenen Weg besser zu verstehen.“
Mit Metaphern und Sinnbildern übersetzt sie die Sprache der Seele in verständliche Bilder. Klientinnen und Klienten erkennen, was sie prägt, wo Blockaden liegen und welche Kräfte in ihnen wirken. „Ich möchte Menschen dabei unterstützen, sich unbewusster Zusammenhänge bewusst zu werden“, sagt Rempe. „Denn Bewusstwerdung ist die Voraussetzung für Veränderung.“ Oft führt dieses Verständnis zu innerer Ruhe und dem Gefühl, sich selbst endlich annehmen zu können.
Bewusstwerdung als Schlüssel zur Veränderung
Besonders am Herzen liegt ihr die Arbeit mit Eltern und Kindern. Gerade hier entstehen häufig Missverständnisse, wenn Kinder andere Bedürfnisse oder Anlagen haben als ihre Eltern. „Nicht jedes Kind ist so, wie seine Eltern es erwarten“, betont sie. Während das eine Kind vielleicht sportlich ist, braucht ein anderes Rückzug und Ruhe. „Ich sehe mich hier ein Stück weit als Anwältin der Kinder, damit ihre Eigenart verstanden und respektiert wird.“
Die Archetypische Kombinationslehre nach Randolf M. Schäfer hat neue Tiefe in die Persönlichkeitsarbeit gebracht und bildet die Grundlage von Ute Rempes Arbeit. Für die Astrosophin ist diese Arbeit bis heute faszinierend. „Ich erlebe in fast jedem Gespräch, dass Menschen äußern: Eigentlich habe ich das schon immer irgendwie gewusst“, betont sie. Wenn sich diese innere Ahnung im Geburtshoroskop bestätigt, folgt oft große Erleichterung. „Viele sagen dann ganz befreit: Ich bin nicht falsch.“
Empathie statt Bewertung
Genau dieses Gefühl spiegelt sich auch in den Rückmeldungen ihrer Kunden wider. Sie berichten, wie verstanden sie sich fühlen und wie hilfreich die gewonnenen Erkenntnisse für ihren weiteren Lebensweg sind. Gelobt wird vor allem die einfühlsame Art, mit der Rempe ihr umfangreiches Wissen vermittelt. Bewertungen oder Wertungen haben in ihren Beratungen keinen Platz. „Ich sage nicht, was richtig oder falsch ist“, stellt sie klar. „Ich kann nur zeigen, welche Energien vorhanden sind. Was die Menschen daraus machen, liegt in ihrer Verantwortung. Ich übersetze, was die Seele sagen möchte.“
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