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Balkhauser Kotten: Hundetag mit den Fellfreunden

Am Stand von Karen Ulrich und Michael Boeck konnten Hundebesitzer Pfotenabdrücke ihrer Vierbeiner machen lassen. So manche Fellnase fragte sich, ob das mit der Farbe wirklich ernst gemeint war. (Foto: © Martina Hörle)

Am Stand von Karen Ulrich und Michael Boeck konnten Hundebesitzer Pfotenabdrücke ihrer Vierbeiner machen lassen. So manche Fellnase fragte sich, ob das mit der Farbe wirklich ernst gemeint war. (Foto: © Martina Hörle)

SOLINGEN (mh) – Der vergangene Samstag stand ganz im Zeichen des Hundes. Die Fellfreunde hatten zum ersten Hundetag in den Balkhauser Kotten geladen. Viele Besucher waren der Einladung gefolgt und freuten sich nun über Schönes und Nützliches für Vier- und Zweibeiner.

Schönes und Nützliches beim Hundetag

„Ich bin sehr froh, hier teilnehmen zu können“, betonte Jeannette Lünnemann Falow aus Leichlingen. „Bisher sind ja so gut wie alle Märkte ausgefallen.“ Die Inhaberin von unicorntastic-design hatte sich im vergangenen Jahr selbstständig gemacht. Sie bietet Schmucksachen aus Edelstahl und anderen Materialien an.

Gloria Göllmann hatte alles für den Doggie-Walk aufgebaut. „Die Zweibeiner sollen ja nicht frieren, wenn sie mit ihren Hunden im Freien sind“, lachte sie und fügte hinzu: „Die Vierbeiner natürlich auch nicht. Ich stricke auf Bestellung gerne entsprechende Kleidungsstücke.“ Neben warmen Mützen und Socken lagen zahlreiche lustige Ausstechformen. Die stammten von Silvia Grommes aus der Keksschmiede und sind für Menschen- und Hundekekse super geeignet.

Christiane Kösters fertigt Stoffbilder aus alten Kissenbezügen und T-Shirts. Das Dreidimensionale erstellt sie mit Hilfe von Upcycling-Material. (Foto: © Martina Hörle)

Leicht skeptische Hundeblicke gab es am Stand von Karen Ulrich und Michael Boeck. „Soll ich wirklich in die Farbe treten?“ Aber Vierbeiner sind ja von ihren Dosenöffnern einiges gewöhnt. Also die Pfote zuerst in die Farbe und dann auf ein weißes Blatt Papier drücken. Das Ergebnis: Ein einzigartiger Fußabdruck des Hundes, auf Wunsch gerne gerahmt.

Sabine Schulz-Wolff war mit ihrem Spinnrad vor Ort und zeigte interessierten Besuchern die Spinnkunst. An einer langen gespannten Leine hingen zahlreiche Wollbündel in den unterschiedlichsten Farben. „Alle mit Naturfarben eingefärbt“, betonte die Wollexpertin. Dazu hatte sie unter anderem Krapp, schwarze Bohne und Dahlien verwendet. „Ich warte darauf, dass jemand mit gesammelten Hundehaaren kommt. Dann spinne ich gerne daraus warme Wolle.“ Hundewolle sei wärmer als Schafwolle, verriet sie.

Strass-Steine sorgen für Augenzwinkern

An dem kunterbunten Stand von Christiane Kösters zeigten sich Bilder in allen Farben. „Ich mache Upcycling-Bilder aus alten Kissenbezügen, Leinentaschen, T-Shirts“, erklärte die Schauwerbegestalterin. Eigentlich ist sie selbstständige Messedekorateurin, aber wie in vielen anderen Bereichen liegt auch hier derzeit alles brach. So nutzte sie die Zeit für ihre Stoffbilder, die sie mit Upcycling-Material wie Fahrradschläuchen, Speichen, Abdeckhauben und anderem kreativ und fantasievoll dreidimensional aufpeppte. Hunde, Katzen und Kühe trugen große Kopfbedeckungen aus Seidenblüten und Strass-Steinchen in den Augen. „Das sieht aus, als ob sie einem zuzwinkern“, lachte die Künstlerin.

Hundeporträts mit Kamera und Farbe

Am Stand nebenan stand Katharina Kreische schussbereit mit ihrer Kamera. Sie porträtierte vierbeinige Besucher, je nach Größe mal auf einem Fell, mal direkt am Wasser. Das Terrain am Kotten bot genügend Auswahlmöglichkeiten. Auch Régis Noël fertigte Porträts an. Er saß inmitten seiner Farben und warf zauberhafte Aquarelle aufs Papier.

Die Verpflegung lag in den Händen des Balkhauser Kottens. Es gab Würstchen und Kottenbutter. Für die Süßmäuler wartete das Waffeleisen auf seinen Einsatz. Huber Tiernahrung hatte eher die Verpflegung der Vierbeiner im Sinn. Am Stand türmten sich neben Frisch- und Trockenfleisch auch Pansen und Knabbereien.

Régis Noël entwarf zauberhafte Aquarelle der verschiedenen Hundegesichter. (Foto: © Martina Hörle)

Es war ein ständiges Kommen und Gehen. Maximal 50 Besucher hatten die Organisatoren zeitgleich zugelassen. Es bestand Maskenpflicht und am Eingang war reichlich Desinfektionsmittel vorhanden. „Trotz der zusätzlichen Corona-Auflagen ist das Interesse wirklich erfreulich“, betonte Karen Ulrich. Gemeinsam mit Carola Horlemann hatte sie den ersten Hundetag im Balkhauser Kotten organisiert. „Es ist ein Pilotprojekt. Wir dürfen die Außenfläche kostenfrei nutzen. Für die Aussteller fällt ebenfalls keine Standmiete an.“

Hundetag symbolisierte Zusammenhalt

„In erster Linie geht es bei dieser Veranstaltung um den Zusammenhalt der kleinen Selbstständigen und Künstler“, betonte Carola Horlemann, Vorstandsvorsitzende der Fellfreunde. „Gerade sie haben es in Zeiten der Pandemie besonders schwer. Deshalb wollen wir ihnen hier eine Plattform bieten, wo sie ihre Produkte ausstellen können.“

Die Fellfreunde präsentierten an diesem Tag zahlreiche Dinge für den Hund, die gegen Spende erhältlich waren. Außerdem informierten sie interessierte Besucher gerne über ihre Vereinsarbeit. Auch ein Versicherungsfachmann war vor Ort und beantwortete Fragen rund um Hundeversicherungen.

„Die Veranstaltung bietet reichlich Potenzial für eine Wiederholung“, so das Fazit von Carola Horlemann. Für eine zweite Auflage gibt es schon heute zahlreiche Ideen und Pläne.

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