SOLINGEN (red) – Seit Mitte Mai werden in der Stadt Solingen von drei Anbietern rund 1.200 E-Scooter angeboten. Bislang wird das Angebot sehr gut angenommen. Wie bei allen Neuerungen kommt es an verschiedenen Stellen noch zu Problemen mit dem neuen Verkehrsmittel. Insbesondere der Beirat für Menschen mit Behinderungen und der Seniorenbeirat beklagen teils rücksichtslose Nutzer und unachtsam abgestellte E-Scooter.
Gespräche mit Anbietern und Beiräten
Aus diesem Grund hat die Stadt Solingen Vertreter der Beiräte und der Anbieter am Dienstag zum Gespräch geladen. Stadtdirektor Hartmut Hoferichter bat die Nutzer um mehr Rücksicht. Er betonte, dass Stadt und Roller-Verleiher seit Beginn der Vermietung in stetigem Austausch stehen – auch, um solche Startschwierigkeiten gemeinsam zu lösen.
Carsten Knoch, Abteilungsleiter Mobilität und generelle Planung, erklärte, dass mit Sofortmaßnahmen an einigen Stellen bereits nachgesteuert worden sei, so wurden z.B. Parkverbotszonen ausgeweitet. Die Verleiher boten an, neuralgische Punkte und Problemstellen, die durch die Beiratsmitglieder gemeldet würden, gemeinsam zu begehen und Lösungen im Sinne aller Verkehrsteilnehmenden zu finden. Weiterhin berichteten die Anbieter, dass auch die eigenen Mitarbeitenden hinsichtlich der Ausbringung der E-Scooter sensibilisiert werden.
Auf Regeln aufmerksam zu machen
So haben die Anbieter ihre Apps bereits verbessert, um z.B. auf Regeln beim Fahren und Parken aufmerksam zu machen. Zudem hat es sich bewährt, dass beim Beenden der Miete mittels der entsprechenden Handy-App Fotos angefertigt werden müssen. Derzeit befindet sich eine auf künstlicher Intelligenz basierende technische Lösung im Aufbau, mit der unmittelbar auf Fehler z.B. beim Parken auf einem Behindertenleitsystem aufmerksam gemacht werden kann. Auch können Menschen mit der App falsch abgestellte Roller melden.