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Bilanz der Sparkasse für 2016: In Summe ein erfolgreiches Jahr

Stellten jetzt die Bilanz der Stadt-Sparkasse Solingen für das Jahr 2016 vor: v.li. Sparkassen-Vorstand Manfred Kartenberg, Vorstandsvorsitzender Stefan Grunwald, Vorstand Andreas Tangemann und Generalbevollmächtigter Sebastian Greif. (Foto: © B. Glumm)

Stellten jetzt die Bilanz der Stadt-Sparkasse Solingen für das Jahr 2016 vor: v.li. Sparkassen-Vorstand Manfred Kartenberg, Vorstandsvorsitzender Stefan Grunwald, Vorstand Andreas Tangemann und Generalbevollmächtigter Sebastian Greif. (Foto: © B. Glumm)

SOLINGEN (bgl) – Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Stefan Grundwald betonte am Freitag mehrmals, dass das Umfeld im vergangenen Jahr nicht einfacher wurde. Ganz im Gegenteil. Und doch konnten sich die Zahlen für 2016 sehen lassen, die er und seine Vorstandskollegen jetzt der Presse vorstellten. „In Summe blicken wir auf ein sehr gutes und erfolgreiches Jahr 2016 zurück“ so Grunwald. Die Bilanzsumme wuchs im vergangenen Jahr von 2,40 auf 2,46 Milliarden Euro. Ein Anstieg von 2,6 Prozent. „Getragen wurde diese Entwicklung von einem sehr erfreulichen Kreditgeschäft“, erklärte Stefan Grunwald. So wurden im Berichtszeitraum neue Kredite in Höhe von 379 Millionen Euro bewilligt, die im Wesentlichen für Immobilien genutzt wurden.

SparkassenCard Plus erfolgreich etabliert

Die Stadt-Sparkasse Solingen führte im vergangenen Jahr die SparkassenCard Plus ein. Und diese erfreue sich reger Nutzung, so Grunwald weiter. „Diese Card ist eine günstige Alternative zum Dispositionskredit“, berichtete der Vorstandsvorsitzende. Das Einlagenvolumen bei den Kapitaleinlagen konnte im letzten Jahr um 120 Millionen Euro auf 1,88 Milliarden Euro ausgebaut werden. Auch hier ein Wachstum in Höhe von 6,8 Prozent. Bei Privatpersonen betrug das Wachstum 4,3 Prozent, was rund 62 Millionen Euro auf 1,52 Milliarden Euro ausmachte. Noch deutlicher war der Anstieg bei den Geschäftskunden: Hier konnte ein Zuwachs der Einlagen um 64 Millionen Euro verzeichnet werden, was satte 28,6 Prozent ausmachte.

Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Stefan Grunwald blickt in Summe auf ein erfolgreiches Jahr 2016 für das Solinger Geldinstitut zurück. (Foto: © B. Glumm)

Ab Sommer Negativzins für Geschäftskunden

Diese Entwicklung sei in erster Linie den bei anderen Kreditinstituten eingeführten Verwahrentgelten geschuldet, erklärte Stefan Grunwald. Auslöser dafür sei wiederum die Europäische Zentralbank (EZB), die dafür Strafzinsen in Höhe von 0,4 Prozent fordert. Um dieser Entwicklung zu begegnen, will die Sparkasse im Sommer bei Unternehmenskunden mit größeren Guthaben selbst Verwahrentgelte einführen. Negativzinsen für Privatkunden schließt der Vorstand der Solinger Stadt-Sparkasse weiterhin aus. Auch werde keine Gebühr für das Abheben von Bargeld an den Geldautomaten erhoben.

Sparkasse will sich fit für die Zukunft machen

Rund 2,7 Milliarden Euro haben die Solinger insgesamt auf der „hohen Kante“. Das sind gut 100 Millionen Euro mehr als 2015. Es konnte insgesamt ein Überschuss in Höhe von vier Millionen Euro erwirtschaftet werden. Rund 2,6 Millionen Euro wurden im Rahmen der Bürgerdividende für verschiedenste Projekte ausgeschüttet. Die Sparkasse will sich weiterhin fit für die Zukunft machen und hat deshalb 2016 begonnen, eine neue Geschäftsstellenstruktur umzusetzen. Das soll auch im laufenden Jahr weitergeführt werden. Ziel ist es, im Rahmen einer ersten Phase die Zahl der Geschäftsstellen auf elf zu optimieren, acht Selbstbedienungs-Center sowie sieben zusätzliche weitere sieben Geldautomaten-Standorte anzubieten.

Sebastian Greif ist seit Jahresbeginn Generalbevollmächtigter der Stadt-Sparkasse Solingen. Der 41-Jährige wird für Manfred Kartenberg in den Vorstand nachrücken, der Anfang 2018 in den Ruhestand gehen wird. (Foto: © B. Glumm)

Sebastian Greif übernimmt für Manfred Kartenberg

Gleichzeitig wird die Sparkasse in den kommenden Jahren Personal abbauen. Dies soll aber sozialverträglich geschehen. „Wir wollen die natürliche Fluktuation nutzen, um uns auf der Kostenseite zu entlasten“, sagte Stefan Grunwald. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen im Verlauf der kommenden acht Jahren in den Ruhestand ausscheiden und deren Stellen nicht mehr nachbesetzt werden. Derzeit beschäftigt die Stadt-Sparkasse etwa 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine personelle Veränderung wird es auch im Vorstand geben.

Ab dem 1. Januar kommenden Jahres wird Sebastian Greif (41) für Manfred Kartenberg (63) übernehmen, der in den Ruhestand gehen wird. Greif ist bereits seit Januar als Generalbevollmächtigter an Bord der Stadt-Sparkasse Solingen. Der Leverkusener ist verheiratet, Vater von zwei Töchtern und wird im kommenden Jahr die Geschäftsführung neben Stefan Grunwald und Andreas Tangemann komplettieren.

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