DÜSSELDORF (red) – Am Freitagmittag wurde in Düsseldorf-Derendorf bei Bauarbeiten auf dem Gelände einer Justizvollzugsanstalt eine 500-Kilogramm-Bombe mit Aufschlagzünder aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Vom unmittelbaren Gefahrenbereich betroffen sind rund 11.900 Menschen, von denen ca. 200 Personen in zwei Altenheimen wohnen. Insgesamt betroffen sind jedoch mehr als 30.000 Menschen.
Feuerwehr Düsseldorf bat um Unterstützung
Zur Unterstützung bei der Räumung des Gefahrenbereiches bat die Feuerwehr Düsseldorf um Hilfe aus ganz Nordrhein-Westfalen. Gemäß vorbereiteter Landeskonzepte entsandte die Feuerwehr Solingen einen Patiententransportzug unter Beteiligung des Deutschen Roten Kreuzes sowie des Malteser Hilfsdienstes. Noch während der Anfahrt wurden die Solinger von den Düsseldorfer Kollegen in die Planungen aufgenommen.
Solinger helfen bei Evakuierung eines Altenheims
Kaum in der Landeshauptstadt eingetroffen, kamen die Solinger auch schon zum Einsatz. Derzeit ist die Solinger Unterstützungs-Einheit in die Räumung eines der beiden Altenheime integriert. Die Entschärfung der Bombe ist im Anschluss an die Räumung noch heute Abend vorgesehen. Anschließend werden alle Bewohner wieder zurückgebracht.
+++UPDATE+++
Die Entschärfung erfolgte gegen Mitternacht. Die Solinger Kräfte transportierten insgesamt 48 Personen und waren gegen 04.30 Uhr wieder zurück in der Klingenstadt.