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Botanischer Garten: Zuwachs im Skulpturenpark

Die Bronzestatue stellt die Nichte der Künstlerin Lies Ketterer dar. Ein nach Bremen gezogener Kunstliebhaber hat Solingen die Skulptur geschenkt. (Foto: © Martina Hörle)

Die Bronzestatue stellt die Nichte der Künstlerin Lies Ketterer dar. Ein nach Bremen gezogener Kunstliebhaber hat Solingen die Skulptur geschenkt. (Foto: © Martina Hörle)

SOLINGEN (mh) – Seit Ostern steht im Skulpturenpark des Botanischen Gartens eine neue Skulptur. Ein kleines Mädchen, auf dessen Arm sich ein Schmetterling niedergelassen hat. Staunend schaut es auf das filigrane Wesen.

Bronzestatue stellt Ketterers Nichte dar

Das Mädchen stellt die Nichte der Künstlerin Lies Ketterer dar. Lies (eigentlich Florentine Luise) Ketterer, am 14. Juni 1905 in Berlin geboren, zog mit ihren Eltern 1913 nach Solingen. Beruflich führte sie ihr Weg nach Dresden und Berlin, bevor sie im Herbst 1945 wieder zurück nach Solingen kehrte. Einige ihrer liebenswerten Skulpturen prägen bis heute das Solinger Stadtbild.

Staunend betrachtet das Mädchen einen kleinen Schmetterling. Entstanden ist die Figur 1963. Im gleichen Jahr wurde der Botanische Garten eingeweiht. (Foto: © Martina Hörle)

Zu den bekanntesten gehört wohl Hans im Glück mit dem Dukatenesel vor der Hauptstelle der Stadt-Sparkasse. Nicht minder bekannt ist der Heimatdichter Peter Witte am Alten Markt. Drei weitere Werke von Ketterer, der Bergische Kräher in Gräfrath, der Löwe am Fronhof und die Spielenden Kinder in einem Merscheider Wohnviertel verschönern ebenfalls das Stadtgebiet. Den Löwen konnte die Künstlerin 1974 noch fertigstellen. Nach schwerer Krankheit verstarb sie am 30. Oktober 1976.

Ketterers Skulpturen verschönern das Stadtbild

Ein kürzlich nach Bremen gezogener Kunst- und Kulturliebhaber hat der Stadt Solingen diese Bronzestatue geschenkt. Ursprünglich sollte die Figur des Mädchens im Atrium des Theaters oder in dessen Umfeld aufgestellt werden.

Wie der Spender es gewünscht hat, steht die Skulptur in der Nähe der Sonnenuhr. (Foto: © Martina Hörle)

Doch dann fiel die Wahl auf den Botanischen Garten. Eine gute Wahl, zumal die Entstehung der Skulptur genau wie die Einweihung des Botanischen Gartens in das Jahr 1963 fällt.

Bronzemädchen soll zur Sonnenuhr

Die Figur ist eine wunderbare Ergänzung der beeindruckenden Sammlung, zu der auch die 1960 angefertigte Sonnenuhr gehört. Der Spender der Statue hatte den Wunsch geäußert, das Bronzemädchen in ein nahe der Uhr liegendes Blumenbeet zu stellen. Dort hat es seinen neuen Platz gefunden und fügt sich harmonisch in die grüne Idylle.

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