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SOLINGEN (red) – Pässe, Personalausweise, neue Adressen, Kfz-Zulassung – zuständig dafür sind die Bürgerbüros. Rund 1.250 Kontakte werden hier Woche für Woche erledigt, erklärt die Stadtverwaltung in einer aktuellen Mitteilung. An zwei von drei Standorten ließen sich die durch Corona notwendig gewordenen Hygiene- und Abstandsregeln allerdings nicht einhalten, so das Rathaus weiter. Seitdem konzentriert sich deshalb alles auf den Standort an der Gasstraße in Höhscheid. Kommen darf nur noch, wer zuvor einen Termin vereinbart hat.
Terminvergabe soll komfortabler werden
Die Terminvergabe dort soll jetzt komfortabler werden. Dafür sorgt das elektronische Vergabeverfahren TeVis, das in den vergangenen Tagen mit Dienstleistungen (Produkten) und Bearbeitungszeiten „gefüttert“ wurde.
Ab kommenden Montag, 20. Juli, übernimmt das Bergische Servicecenter die Terminvereinbarungen. Die bisherigen Rufnummern 290-3201/-3202, /-3203 und -3204 gelten dort aber weiterhin. Die Mitarbeitenden dort erfragen das Anliegen, buchen einen Termin und teilen mit, was für das spezielle Anliegen mitzubringen ist. Wer seine E-Mail-Adresse hinterlässt, erhält eine Bestätigung per Mail.
Interimslösung in ehemaliger Sparkassen-Flilale
Zudem soll zeitnah eine Online-Variante kommen, sobald sich das neue System etabliert hat. Die Stadtverwaltung hoffe, dass das spätestens Anfang des kommenden Jahres der Fall sein wird. Schon ab dem 1. August werde sich die Erreichbarkeit der Bürgerbüros wieder deutlich verbessern, verspricht die Stadt. Dann nimmt die Verwaltung die ehemalige Filiale der Sparkasse an der Mummstraße als Interimslösung in Betrieb.
Damit gibt es wieder zwei Anlaufstellen mit zwölf Mitarbeiterinnen in Höhscheid und neun in Mitte, nach der Kommunalwahl sollen es in Höhscheid zehn und in Mitte 14 sein. Bis zum 13. September ist im neuen Bürgerbüro Mitte das Wahlbüro eingerichtet, wo man auch direkt seine Stimme abgeben kann.
Rund zwei Wochen Vorlauf für persönlichen Termin
Der Vorlauf für einen persönlichen Termin im Bürgerbüro an der Gasstraße beträgt aktuell rund zwei Wochen. Doch es gibt Ausnahmen: Wem zum Beispiel vor einer dringenden Auslandsreise der Personalausweis oder Pass gestohlen wurde, erhält schnell und flexibel einen Termin. Voraussetzung: Es muss eine Anzeige des Diebstahls bei der Polizei vorliegen.
Gasstraße: Zwei Schalter nur fürs Abholen
Aktuell sind in der Gasstraße zwei Schalter nur fürs Abholen beantragter Ausweisdokumente eingerichtet. Das dauere nicht länger als etwa fünf Minuten. Rund 60 Termine gibt es dort an einem durchschnittlichen Wochentag.
Bei den Meldeangelegenheiten zählten die Bürgerbüros im März, April und Mai 1.600 Fälle weniger als im Vorjahr, allerdings wurden coronabedingt wohl auch Umzüge verschoben, die grundsätzlich geplant waren. Im Juni waren es nur noch 100 weniger als im Vergleichsmonat 2019.
