SOLINGEN (mh) – Im Rahmen einer kleinen Serie stellen wir die einzelnen Segmente des Case Managements im Klinikum Solingen genauer vor. Heute beleuchten wir die Information am Haupteingang an der Gotenstraße. Die Information ist Anlaufstelle und somit Eingangstor für Patienten und Besucher. Alle müssen registriert werden, viele haben Fragen. „Hier braucht man ein sicheres Auftreten und manches Mal ein dickes Fell“, betont Mitarbeiterin Kornelia Friedek. Es sind nicht nur die Patienten, für die ein Aufenthalt im Klinikum grundsätzlich ja eine Belastung ist.
Oft sind es die Besucher, die nach Erklärungen suchen. Warum darf der Patient heute nicht besucht werden? Gestern ging es doch noch. Das ist nur eine von zahlreichen Fragen, die vor allem in Zeiten wechselnder Corona-Vorschriften für Unmut sorgen. „In solchen Fällen muss man Ruhe bewahren und Empathie beweisen“, so Friedek.
Information am Haupteingang als Anlaufstelle
Der Aufgabenbereich an der Information ist vielfältig und abwechslungsreich. Besucher und Patienten werden erfasst und weitergeleitet. Seit der Pandemie sind drei zusätzliche Kabinen aufgebaut worden, in denen verschiedene Aufgaben bearbeitet sind werden. In Kabine eins wird geprüft, ob der Patient einen Termin benötigt. Liegt der Termin bereits vor, wird der Patient an die Patientenaufnahme weitergeleitet. Will jemand für Angehörige Taschen abgeben, kümmert man sich in Kabine 2 darum. Handelt es sich um einen Besucher, der Fragen hat? In diesem Fall findet er in Kabine 3 einen Ansprechpartner.
Zusätzliche Kabinen zur Organisation
Sind die Kabinen nicht besetzt, übernimmt die Information diese Aufgaben. Obendrein obliegt ihr die Betreuung der Schranken-, Telefon- und Alarmanlage sowie der Aufzüge. Natürlich kümmert man sich hier auch um die Beschaffung benötigter Taxen.
„Es ist ein wirklich abwechslungsreicher Arbeitsbereich mit vielen unterschiedlichen Tätigkeiten“, erläutert Friedek. Genau das macht die Arbeit für sie so interessant. Langeweile kennt sie nicht. Um kompetente Auskünfte geben zu können, müsse man sich auch für andere Abläufe im Haus interessieren, beispielsweise in welcher Abteilung ein Vortrag stattfindet oder eine Veranstaltung geplant ist. „Die Information ist eine wichtige Visitenkarte für das ganze Unternehmen. Hier wird das Krankenhaus am schnellsten be- und verurteilt“, ist Friedek überzeugt.
Seit Corona umfangreicheres Aufgabengebiet
Kornelia Friedek liebt diese Mischung aus selbstständiger Arbeit und Teamaufgaben. Sie ist seit fast 30 Jahren im Klinikum tätig. 1990 kam sie als gelernte Bürokauffrau aus Ratibor/Polen nach Deutschland und arbeitete zunächst in der Küche des Klinikums. Nach ihrer Elternzeit, die sie für diverse Fortbildungen nutzte, bewarb sie sich auf eine vakante Stelle an der Information, wo sie seit mittlerweile etwa 13 Jahren im Einsatz ist.
Der Umgang mit Menschen macht ihr große Freude, ob es sich nun um Telefonkontakt oder um persönliche Gespräche handelt. „Seit der Pandemie ist unser Aufgabengebiet noch gewachsen. Die Schreib- und Büroaufgaben sind umfangreicher geworden. Die im Rahmen der Pandemie geltenden Regeln müssen ständig angepasst und umgesetzt werden.“
Belastungsfähigkeit und starke Nerven
Lächelnd gibt sie zu, dass es manchmal mehr als turbulent ist. „Da braucht man starke Nerven und eine gehörige Portion Belastungsfähigkeit.“ Trotzdem liebt sie ihre Tätigkeit. „Ich kann gut auf Menschen zugehen und mich in sie hineinversetzen. Wir sprechen miteinander und finden für alles eine Lösung. Das ist für mich das Schöne an meiner Arbeit.“