SOLINGEN (mh) – Am Freitag ging es in der Kinderbibliothek im Rahmen des Cineminni zurück in das Jahr 50 v. Christus. Auf dem Programm stand der Animationsfilm „Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“. 40 große und kleine Besucher hatten es sich vor der Leinwand auf bunten Kissen oder weichen Kuscheldecken bequem gemacht, und erlebten gemeinsam mit Asterix und Obelix ein spannendes Abenteuer. Es dauerte nur ein paar Minuten, bis alle von der Handlung gefesselt waren. Amüsante Szenen, gepaart mit Wortwitz, sorgten für viel Gelächter.
Kurz zum Inhalt:
Der alte Druide Miraculix ist gestürzt, zum ersten Mal in seinem Leben. Jetzt macht er sich Gedanken über einen geeigneten Nachfolger, dem er das Geheimnis des legendären Zaubertranks anvertrauen kann. Gemeinsam mit den Freunden Asterix und Obelix begibt er sich auf die Suche. Doch auch sein Widersacher Dämonix versucht das Geheimnis an sich zu bringen. Es beginnt eine wilde Jagd im Zauberwald.
Viele Jahre zuvor waren Dämonix und Miraculix in einem Wettbewerb gegeneinander angetreten. Der von Miraculix gezeigte Zauber erweckte allgemein Begeisterung, hatte jedoch keinen wirklichen Sinn. So konnte Dämonix den Wettbewerb für sich entscheiden. Doch in der Folge wurde Miraculix aufgrund seines Zaubertranks zu dem angesehensten und berühmtesten Druiden. Ähnlichkeiten zu Harry Potter drängen sich auf.
Während die Männer auf der Suche nach einem geeigneten Druiden-Lehrling sind, müssen die Frauen das Dorf allein gegen die römischen Soldaten verteidigen. Der Zaubertrank geht zur Neige. Am Ende erfährt das kleine Mädchen Vitrine die Zusammensetzung und wird sie (vielleicht) wieder vergessen. „Vielleicht aber auch nicht“, so die Schlussworte des Druiden.
Animationsfilm sorgt für Spaß und Spannung
Auch wenn es sich bei dem Animationsfilm nicht um eine Originalgeschichte der Erfinder René Goscinny und Albert Uderzo handelt, erinnern viele Szenen an die bekannten Comics. Obelix ist nach wie vor liebenswert, aber tollpatschig und die Römer spinnen und haben von Kriegsführung noch immer keine Ahnung.
Das Cineminni ist grundsätzlich altersübergreifend. Meist haben Eltern oder Großeltern ebenso viel Freude daran, wie die Kinder selbst. Oft kommen junge Eltern mit ihrem Nachwuchs und erzählen, dass sie als Kinder selbst schon im Cineminni waren. „Wir bieten das Kino immer in den Wintermonaten an“, legt Mitarbeiterin Silke Koppetsch dar. „Dann gibt es jedes Mal einen besonderen, nach Möglichkeit ganz neuen Film. Wir achten darauf, dass er ohne Altersbeschränkung ist, geben aber gerne entsprechende Empfehlungen.“ Die Altersempfehlung kann in der Kinderbibliothek erfragt werden. Für Eltern ist es eine gute Gelegenheit zu testen, ob ihre Kleinen so lange ruhig sitzen bleiben oder wie viel Spannung sie ertragen können.
Cineminni: Kinderbibliothek gibt Altersempfehlung
Je spannender der Film auf der Leinwand wurde, desto mehr stieg die Unruhe. Während das eine oder andere Kind aufstand und herumlief, begleitete mancher Elternteil die Kleinen kurz nach draußen. Doch immer waren sie schnell zurück.
Das Kino für Kleine hat in all den Jahren nichts von seiner Anziehungskraft verloren. In diesem Jahr wird es noch zwei Filmnachmittage geben. Am 29. November ist es „Tabaluga“ und beim Weihnachts-Cineminni am 20. Dezember kehrt Mary Poppins zurück.
Zwei weitere Aufführungen in diesem Jahr
Beide Aufführungen beginnen um 16 Uhr. Der Eintritt zum Cineminni ist kostenlos. Um Anmeldungen in der Kinderbibliothek wird gebeten. Kinder unter sechs Jahren dürfen nur in Begleitung eines Erwachsenen ins Kino. Eine wunderschöne Möglichkeit eines gemeinsamen Nachmittags für Groß und Klein.