SOLINGEN (red) – Die jetzt landesweit in Kraft tretenden Einschränkungen für Versammlungen und Zusammenkünfte aller Art haben auch Auswirkungen auf das kirchliche Leben in der Klingenstadt. Trauergottesdienste werden natürlich auch weiterhin stattfinden, um verstorbene Menschen mit dem Segen Gottes würdig zu verabschieden, so die Evangelische Kirche Solingen in einer Mitteilung. Aber die Bedingungen werden sich ändern.
Trauerfeiern nur im engsten Familienkreis
So werden die Trauergottesdienste auf den Friedhöfen ab heute nicht mehr in der gewohnten Form stattfinden. Auf katholischen sowie auf den städtischen Friedhöfen werden die Trauerfeiern aus den Kapellen ins Freie verlegt. Dort wird es bis auf Weiteres Trauerfeiern nur noch unter freiem Himmel vor der Friedhofskapelle oder direkt am Grab geben. Auch der Evangelische Kirchenkreis Solingen empfiehlt den evangelischen Friedhofsträgern dringend in der Klingenstadt entsprechend zu verfahren.
„Wir bitten außerdem eindringlich darum, dass wegen der geltenden Versammlungsbeschränkungen nur noch der engste Familienkreis an der Trauerfeier teilnimmt“, betont Pfarrerin Dr. Ilka Werner, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Solingen. „Nachbarn und Bekannte laden wir ein, ihre Anteilnahme telefonisch oder mit schriftlichen Worten auszudrücken“, ergänzt Pfarrer Michael Mohr, Dechant des Katholischen Stadtdekanats Solingen.
Händereichen und Umarmungen sollten unterbleiben
Um ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen vor einer Ansteckung mit schwerwiegendem Verlauf zu schützen und um die Infektionsgeschwindigkeit auch in Solingen zu mindern, seien diese Einschränkungen zurzeit geboten. Auch bei Beerdigungsfeiern müssten außerdem die geltenden Regeln eingehalten werden: Händereichen und Umarmungen sollten unterbleiben, der notwendige Abstand müsse eingehalten und Teilnahmelisten angefertigt werden, damit die Gesundheitsbehörden bei einer Infektion schnell weitere Kontaktpersonen ermitteln können.
Hotline der Stadt Solingen zum Coronavirus
Die Stadt hat eine Info-Hotline eingerichtet, die Fragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet oder entgegennimmt:
Tel.: 290 – 20 20
Bei Verdacht bitte zunächst telefonisch an den Hausarzt wenden.
Für alleinstehende Menschen, die sich in der Krise nicht alleine helfen können, hat die AWO Solingen ein Notfalltelefon eingerichtet: 8807 3299
Hotline KiTa-Notbetreuung: 290 – 53 53
Alle Infos, Verhaltensregeln, Kontaktstellen usw. rund um das Coronavirus auf der Homepage der Stadt Solingen: www.solingen.de/de/inhalt/coronavirus/