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Die Sebright-Hühner im Vogelpark – goldene Zwerge mit großem Mut

Zwerghahn Alfons ist mit seinen goldbraunen Rückenfedern, die im Sonnenlicht auch blau und grün schillern, ein wahres Prachtexemplar. (Foto: © Martina Hörle)

Zwerghahn Alfons ist mit seinen goldbraunen Rückenfedern, die im Sonnenlicht auch blau und grün schillern, ein wahres Prachtexemplar. (Foto: © Martina Hörle)

SOLINGEN (mh) – Ein charmantes Quartett sorgt im Solinger Vogel- und Tierpark für Begeisterung: Vier Sebright-Zwerghühner, die zu den wohl schönsten Vertretern der Hühnerwelt zählen. Seit rund fünf Jahren leben sie in Solingen – und haben hier nicht nur ein Zuhause, sondern auch jede Menge Bewunderer gefunden.

Sebright-Hühner – eine Rasse mit Geschichte

Allen voran Zwerghahn Alfons, der sich als wahrer Gentleman erweist. Ob beim Scharren, Picken oder Fressen – seine drei Hennen haben stets Vorrang. Aufmerksam und fürsorglich weicht er ihnen kaum von der Seite. Und wenn Alfons im Sonnenlicht steht, zeigt er, was ein echter Hahn ist: Seine goldbraunen Rückenfedern schillern in Blau und Grün und machen ihn zu einem wahren Blickfang.

Die drei Hennen bleiben namenlos – und doch unverwechselbar. Spätestens dann, wenn Tierpfleger André mit einem Schälchen voller Würmer erscheint und laut „Hühnchen!“ ruft, sind in Windeseile alle vier zur Stelle. Schließlich weiß man, wann es Leckereien gibt.

Die Zwerghühner bilden eine harmonische Gemeinschaft. Hahn Alfons ist seinen Hennen gegenüber äußerst rücksichtsvoll. (Foto: © Martina Hörle)

Die Sebright-Zwerghühner gehen auf den englischen Lord Sir John Sebright zurück, der um 1800 eine Hühnerlinie züchtete, die einzig und allein der Schönheit diente. Nutztiere sind sie nie gewesen – dafür sind sie mit gerade einmal 80 winzigen Eiern pro Jahr auch zu bescheiden. Stattdessen bestechen sie durch ihre außergewöhnliche Zeichnung: Jede Feder ist von einem feinen schwarzen Saum umgeben, ganz gleich ob in der goldfarbenen oder silberfarbenen Variante.

Lebhaft, neugierig – und ein bisschen eigenwillig

Wer die Sebrights im Vogelpark beobachtet, merkt schnell: Die kleinen Hühner wissen, was sie wollen. Sie nutzen die Freiheit, ihre Anlage zu verlassen, sehr gerne und scharren mit Begeisterung im Boden, immer auf der Suche nach kleinen Köstlichkeiten. Pünktlich zur Dämmerung kehren sie jedoch freiwillig zurück – denn bei wenig Licht sehen sie so schlecht, dass sie lieber früh in den Stall gehen. Daher übrigens auch das bekannte Sprichwort: „Mit den Hühnern schlafen gehen.“

Auch die Zwerghennen sind mit ihren aparten Federzeichnungen wirkliche Schönheiten. Als Nutztiere sind sie nicht geeignet. (Foto: © Martina Hörle)

Trotz ihrer geringen Größe zeigen sich die Sebrights selbstbewusst: Im Umgang mit anderen Hühnerrassen treten sie dominant auf und lassen sich nicht so leicht unterkriegen. Schon in der Mythologie stand das Huhn als Symbol für Kraft, Macht und Weisheit. Und auch das berühmte Krähen von Hahn Alfons hat nichts mit einem Weckruf zu tun, sondern ist eine klare Ansage an Rivalen: „Bis hierhin – und nicht weiter!“

Kleines Tier – großer Mut

Wer die gefiederten Schönheiten live erleben möchte, ist im Solinger Vogel- und Tierpark genau richtig. Mit ihrem bunten Federkleid, ihrem stolzen Auftreten und ihrem sympathischen Charakter haben die Sebrights beste Chancen, die Herzen der Besucher im Sturm zu erobern.

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