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Dieter Ohmstedt: Fast ein halbes Jahrhundert für die Pflege

Verabschiedeten Pflegedirektor Dieter Ohmstedt (2.v.re.) in den Ruhestand: v.li. Prof. Dr. Thomas Standl (Klinikum-Geschäftsführung), Kai Sturmfels (Aufsichtsrat), Heike Zinn (Pflegedirektion), Dr. Martin Eversmeyer (Klinikum-Geschäftsführung) und Dezernent Jan Welzel. (Foto: © Bastian Glumm)

Verabschiedeten Pflegedirektor Dieter Ohmstedt (2.v.re.) in den Ruhestand: v.li. Prof. Dr. Thomas Standl (Klinikum-Geschäftsführung), Kai Sturmfels (Aufsichtsrat), Heike Zinn (Pflegedirektion), Dr. Martin Eversmeyer (Klinikum-Geschäftsführung) und Dezernent Jan Welzel. (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (red) – Das Team der Pflegedirektion und die Belegschaft des Klinikums verabschiedeten jetzt Dieter Ohmstedt als Pflegedirektor in den Ruhestand. Ohmstedt hat 1975 am damaligen Städtischen Krankenhaus Solingen seine Ausbildung als Kinderkrankenpfleger begonnen. Er war einer der ersten männlichen Auszubildenden in der Bundesrepublik Deutschland, die sich für einen Pflegeberuf entschieden haben. Nach der Ausbildung begann er 1980 als Kinderkrankenpfleger zu arbeiten, später wechselte er dann in die Dialyse.

47-jährige Dienstzeit in der Pflege

Mit seiner 47-jährigen Dienstzeit in der Pflege, davon 14 Jahre in leitender Funktion, habe Ohmstedt die Wandlungen in der Pflege und im gesamten deutschen Krankenhauswesen miterlebt und als Führungskraft mitbegleitet und mitgestaltet, so die Geschäftsleitung des Klinikums. Heute sei die Pflege ein wichtiger Partner, um als Krankenhaus eine „gute medizinische Versorgung anbieten zu können“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien hoch qualifiziert und spezialisiert. Pflege sei längst viel mehr als „Grundpflege“ oder „Behandlungspflege“.

Die Fachpflege erbringt viele zusätzliche Leistungen: in Form von Beratungen, Vorsorge- und Nachsorgeleistungen oder im Belegungs- und Entlassungsmanagement. Dieter Ohmstedt habe diese Entwicklung maßgeblich mitgestaltet, als beispielsweise das Klinikum 2016 das Case- und Belegungsmanagement eingeführt hat. Heute leisten ganz viele Kolleginnen und Kollegen, die früher im stationären Dienst tätig waren, hervorragende Arbeit in diesen Bereichen, so das Klinikum. Das Unternehmen habe sich dadurch modernisiert und entwickelt.

Ausbildung der zukünftigen Fachkräfte fördern

Noch lange bevor der „Fachkräftemangel“ ein Thema war, warb Ohmstedt mit dem Satz „Wir brauchen auch in Zukunft ausreichend gut ausgebildetes Personal“. Im engen Schulterschluss mit der Pflegeschule, dem späteren Bildungszentrum und der heutigen Akademie setzte sich Ohmstedt stets dafür ein, die Ausbildung der zukünftigen Fachkräfte zu fördern. Die Azubis wurden unterstützt, damit sie ihr ambitioniertes Ausbildungsziel erreichen.

Heike Zinn leitet die Pflegedirektion im Klinikum Solingen. (Foto: © Bastian Glumm)

Das Schicksal der Familie Ohmstedt ist darüber hinaus eng mit dem Solinger Klinikum verwoben. Hier lernte er seine Frau Mechthild kennen, die seit 46 Jahren als Kinderkrankenpflegerin tätig ist. Auch Frau Ohmstedt sagte am Freitag ihren Kolleginnen und Kollegen der Neugeborenenstation „Tschüss und Adieu“, auf der Sie seit 1991 ununterbrochen im Einsatz war. Und auch die drei Töchter von Dieter Ohmstedt sind beruflich in der Pflege im Klinikum tätig.

Heike Zinn ist neue Pflegedirektorin im Klinikum

Heike Zinn, die seit 1992 im Klinikum tätig ist und seit 2010 mit Dieter Ohmstedt in der Pflegedienstleitung zusammengearbeitet hat (seit 2013 als stellvertretende Pflegedirektorin), übernimmt die Pflegedirektion in herausfordernden Zeiten. Zur Verabschiedungsfeier im Klinikum am Freitagnachmittag brachte Dieter Ohmstedt sogar seine Band mit. Auch Dr. Martin Eversmeyer, Vorsitzender der Geschäftsführung des Hauses, griff zur Gitarre und bewies musikalisches Talent.

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