SOLINGEN (red) – Bereits gestern hat der Hochwassereinsatz-Stab der Bezirksregierung der Bezirksregierung vor starkem Niederschlag und Dauerregen am kommenden Sonntag gewarnt (wir berichteten). Heute hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) die Warnung noch einmal wiederholt und ergänzt. Auch im Bergischen Land könnte Niederschlag in der Summe von insgesamt 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 25 Stunden fallen.
Hochwasserschutzräume an den Talsperren frei
Zwar ordne der Deutsche Wetterdienst die Niederschläge als „gewöhnliche Dauerregenlage“ ein, doch seien aufgrund der weiter zunehmenden Vorsättigung der Böden vor allem in den Mittelgebirgen „Hochwasserereignisse im Bereich von mittleren jährlichen Höchwässern“ zu erwarten, auch an der Wupper. Eine konkrete Aussage über Pegelstände sei aber aktuell weiterhin nicht möglich.
Die Feuerwehrleitstelle beobachtet die Meldungen des Deutschen Wetterdienstes fortlaufend und steht in engem Kontakt mit dem Hydrologen vom Dienst beim Wupperverband. Der Verband hatte schon gestern mitgeteilt, dass die jeweiligen Hochwasserschutzräume an den Talsperren frei seien. Es gäbe ausreichend Überflutungsflächen.
Wupperinsel ab 19 Uhr gesperrt
Die Solinger Feuerwehr steht außerdem in engem Kontakt mit dem Rathaus und Krisenstabsleiter Jan Welzel. Zugleich befindet sich die Stadt in Austausch mit Bürgermeister Carsten Voigt, der als Burger Bürger als kommunikatives Verbindungsglied zu den Menschen in Unterburg wirkt. Bereits jetzt wurde entschieden, die Wupperinsel in Unterburg heute (Samstag, 5. Februar) ab 19 Uhr vorsorglich zu sperren. Hinweisschilder werden aktuell aufgestellt. Sollten tatsächlich kritische Grenzen erreicht und der der Hochwasserschwellenwert überschritten werden, stellt die Feuerwehr Anwohnern in Unterburg zudem Sandsäcke bereit.
Da auch Nebengewässer der Wupper von Hochwasser betroffen sein könnten, werden außerdem ab heute Nachmittag allgemeine Warnhinweise für das ganze Solinger Stadtgebiet über die Warn-App „Nina“ gesendet.