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SOLINGEN (red) – Die Stadt Solingen entfernt in den kommenden Tagen den Container für alte Elektrogeräte im Stadtgebiet. Hintergrund sind neue und verschärfte gesetzliche Vorgaben aus dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG), die höhere Anforderungen an die Sammlung und Lagerung von Elektroaltgeräten stellen.
Bewährte Rückgabemöglichkeiten bleiben bestehen
Solingerinnen und Solinger können ihre alten Elektrogeräte auch weiterhin „unkompliziert und kostenfrei entsorgen“, teilt das Rathaus mit. Die Abgabe ist nach wie vor am Wertstoffhof im Entsorgungszentrum Bärenloch zu den gewohnten Öffnungszeiten möglich. Zusätzlich besteht die Möglichkeit der Rückgabe über den Handel, etwa bei der Abgabe kleiner Elektrogeräte oder im Zusammenhang mit dem Kauf eines neuen Geräts. Damit stehen auch künftig verlässliche und sichere Entsorgungswege zur Verfügung.
Elektroaltgeräte enthalten teilweise Schadstoffe sowie empfindliche Bauteile wie Lithium-Batterien. In frei zugänglichen Containern besteht die Gefahr, dass Geräte beschädigt oder unsachgemäß entsorgt werden, so die Stadtverwaltung in einer aktuellen Medienmitteilung. Dies kann sowohl Umwelt und Gesundheit schaden als auch ein erhöhtes Brandrisiko mit sich bringen. Ziel der neuen gesetzlichen Regelungen ist daher eine sichere, kontrollierte und umweltgerechte Verwertung von Elektroaltgeräten.
Neue gesetzliche Anforderungen ab 2026
Die Anforderungen der sogenannten ElektroG-Novelle (ElektroG4) treten ab dem Jahr 2026 schrittweise in Kraft. Vorgesehen sind unter anderem eine stärkere Kontrolle der Sammel- und Rückgabewege, einheitliche Kennzeichnungen von Rückgabestellen sowie erweiterte Rücknahmepflichten für den Handel. Besonders im Fokus stehen dabei der Schutz vor Fehlwürfen, der sichere Umgang mit batteriebetriebenen Geräten und die Steigerung der Sammelquote von Elektroschrott. Ziel bleibt es, Elektroaltgeräte fachgerecht zu verwerten, wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen und Umwelt sowie Bevölkerung bestmöglich zu schützen.
