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Eröffnung der 71. Bergischen Kunstausstellung

Am Donnerstagabend wurde die 71. Bergische Kunstausstellung feierlich eröffnet. Bis zum 5. November können die Werke der 15 Ausstellenden bewundert werden. (Foto: © B. Glumm)

Am Donnerstagabend wurde die 71. Bergische Kunstausstellung feierlich eröffnet. Bis zum 5. November können die Werke der 15 Ausstellenden bewundert werden. (Foto: © B. Glumm)

SOLINGEN (bgl) – Am Donnerstag öffnete die 71. Bergische Kunstausstellung in den Räumen des Gräfrather Kunstmuseums ihre Pforten. Zu sehen sind die Werke von 15 Künstlerinnen und Künstlern, die sich für den begehrten Internationalen Bergischen Kunstpreis beworben hatten. Dieser ging in diesem Jahr an die 1989 in Wolfsburg geborene Morgaine Schäfer, die mit zwei Fotografien die Jury überzeugte.

„Es sind rund 160 Bewerbungen bei uns eingegangen. Es gab vielfältige Interpretationen, die Wahl ist uns schwer gefallen“, sagte Dr. Thomas A. Lange, Vorstandsvorsitzender der National-Bank AG, die den Bergischen Kunstpreis ausgelobt und in diesem Jahr mit satten 5.000 Euro dotiert hat.

Bergische Kunstausstellung jung und international

„Nie zuvor war die Bergische Kunstausstellung jünger und internationaler“, freute sich Gisela Elbracht-Iglhaut, stellvertretende Direktorin des Kunstmuseums Solingen. Neben Morgaine Schäfer stellen 14 weitere meist junge Künstlerinnen und Künstler noch bis zum 5. November ihre Werke aus. „Wenn die Künstlerinnen und Künstler bereits in so jungen Jahren derartige Werke abliefern, dann darf man sich auf die Zukunft freuen“, lobte Elbracht-Iglhaut.

Die Fotografin Morgaine Schäfer (li.) überzeugte die Jury und ist diesjährige Preisträgerin des Internationalen Bergischen Kunstpreises. Hier präsentiert sie ihr Werk Oberbürgermeister Tim Kurzbach und Gisela Elbracht-Iglhaut, stellvertretende Direktorin des Kunstmuseums Solingen. (Foto: © B. Glumm)

Morgaine Schäfer zeigt in ihren beiden Fotografien sich selbst, wie sie ein Dia ihrer Familie in der Hand hält. Damit ermöglicht die junge Frau Blickwinkel auf sich als Künstlerin und gleichzeitig auch auf den Betrachtenden. „Sie arbeitet mit der eigenen Identität. Sie setzt sich mit ihrer Herkunft auseinander“, erklärte Dr. Thomas A. Lange.

Morgaine Schäfer gewinnt den Bergischen Kunstpreis

Morgaine Schäfer, Tochter einer polnischen Mutter und eines deutschen Vaters, spiele „mit dem Dreieck Familie, Betrachter und der eigenen Person“, so Lange weiter. Diese ganz besondere Interpretation habe die Jury letztlich überzeugt. Auch Oberbürgermeister Tim Kurzbach lobte in seinem Grußwort: „Was für eine tiefe Dimension von Ethik. Aber eine Ethik ohne Selbstreflexion ist auch nur Kosmetik“, sagte er in Anspielung an das Zitat „Ästhetik ohne Ethik ist Kosmetik“ des Künstlers Uwe Laysiepen alias Ulay.

Die Werke der 15 jungen Künstlerinnen und Künstler sind vielfältig, wie dieses Stück von Jiesong Boo eindrucksvoll unter Beweis stellt. (Foto: © B. Glumm)

Die Jury entschied sich zudem für die Präsentation der Werke folgender Künstlerinen und Künstler: Jiseong Boo, Ivan Geddert, Julia Gruner, Nana Hirose und Kazuma Nagatani, Bernhard Holaschke, Edmée Laurin, Anna Mirbach, Mena Moskopf, Donja Nasseri, Allan Rand, Berit Schneidereit, Ulrike Schulze, Emil Walde und Noemi Weber. Die 71. Bergische Kunstausstellung läuft bis zum 5. November.

Weitere Informationen im Internet: www.kunstmuseum-solingen.de

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