Website-Icon Das SolingenMagazin

Erster Digitaler Youth-Choir Solingen am Start

Das Pilotprojekt geht an den Start. (v. li.) Patricia Bennertz, Patricia Stute und Luisa Skrabic sind schon sehr gespannt. (Foto: © Martina Hörle)

Das Pilotprojekt geht an den Start. (v. li.) Patricia Bennertz, Patricia Stute und Luisa Skrabic sind schon sehr gespannt. (Foto: © Martina Hörle)

SOLINGEN (mh) – Das Pilotprojekt der Jugendförderung ist soeben an den Start gegangen. Der Digitale Jugendchor ist eine Kooperation mit der Solinger Singer-Songwriterin Luisa Skrabic.

Digitaler Jugendchor als Pilotprojekt

Wie kann man Angebote für Jugendliche generieren, die sich nicht treffen können? Da war guter Rat teuer. „Durch Corona mussten wir uns blitzschnell umstellen“, sagt Patricia Stute von der Jugendförderung. „Uns war es vor allem wichtig, den Kontakt, der oftmals über Jahre gewachsen ist, aufrechtzuhalten. Obendrein bietet ein Chor, der ausschließlich über die digitalen Medien funktioniert, auch Kindern mit Beeinträchtigung die Möglichkeit der Teilnahme.“

Ebenso von Bedeutung war es für die Mitarbeiter, sich intensiv mit den Möglichkeiten der digitalen Jugendarbeit zu befassen. „Wir haben uns ein großes Pensum an Know-how erarbeitet, diverse Tools getestet und neue Software angeschafft.“ Ein richtiger Quantensprung, wie Stute es lächelnd bezeichnet.

Viel Know-how und neue Tools

Bei den Jugendlichen kommen die digitalen Angebote jedenfalls gut an. So läuft beispielsweise das digitale Kulturrucksack-Projekt Kalli-Graffiti aufgrund der großen Nachfrage bereits zum dritten Mal. Beim Jugendchor-Projekt übernimmt Patricia Bennertz vom Jugendschutz die Social Media Pflege.

Die Stadt hatte zweimal 10.000 € für konkrete Ideen zur Verfügung gestellt. Auf die Ausschreibung konnten sich auch freie Träger und Einzelpersonen bewerben. Die Projektidee von Luisa Skrabic – ein digitaler Jugendchor – rief allgemein Begeisterung hervor. Man sprach von einem Leuchtturm-Projekt. „Ich freue mich sehr, dass meine Idee so großen Anklang gefunden hat“, strahlt die Chorleiterin. Skrabic hat bereits eine Reihe von Chorprojekten an Schulen umsetzen können. Die digitale Variante ist auch für sie eine Herausforderung.

Die Singer-Songwriterin Luisa Skrabic hat bereits einige Chorprojekte an Schulen umgesetzt. Die digitale Variante ist auch für sie eine Herausforderung. (Foto: © Martina Hörle)

„Da Live-Proben nicht möglich sind, habe ich alle Tutorials aufgenommen“, beschreibt die Sängerin ihre Vorbereitung. In Kurzvideos erklärt sie Schritt für Schritt, wie man vorgehen muss, um sich einen Song anzueignen. Obendrein gibt es kurze Texte zum Nachlesen sowie Textdateien und Playbacks zu den Songs.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessenten können sich ab sofort unter www.youth-choir-solingen.de anmelden und erhalten ein Passwort, mit dem sie sich im Mitgliederbereich einloggen können. „Zwar probiert vorläufig jeder allein“, so Local Coach Skrabic, „doch immer zielgerichtet. Nach Aufhebung de Kontaktbeschränkungen werden wir uns für eine gemeinsame Probe treffen und miteinander singen. Unser Ziel ist ein großer Bühnen-Auftritt. Darauf arbeiten wir hin.“

Bühnen-Auftritt als Ziel

Neben den Tutorials gibt es weitere Übungen: Melodien zum Aufwärmen, Techniken zum stimmschonenden Singen und einiges mehr. Zwei Stücke sollen sich die Teilnehmer erarbeiten. Der Song „1-2-3-Los“ ist eine Eigenkomposition von Luisa Skrabic. „Pyramide“ von Sido und Johannes Oerding vereint Rap mit Gesang. Doch geht es nicht nur um Gesang allein. Worauf muss man beim Rappen achten? Wie betont man richtig? Wie wirkt sich die Körperhaltung auf den Gesang aus? Wohin mit den Händen?

Anmeldungen ab sofort möglich

Zum Einstieg sind die beiden genannten Songs angedacht. Erweiterungen oder Varianten sind möglich. „Wir müssen abwarten, wie sich das Projekt entwickelt“, ist Luisa Skrabic schon ganz gespannt. Der Chor ist für Schüler im Alter von etwa 10 – 16 Jahren gedacht. Die Regeln sind aber großzügig ausgelegt, so dass sich im Prinzip jeder Solinger Schüler anmelden kann. Auch eine Teilnehmer-Begrenzung wird es nicht geben. Bei sehr hoher Beteiligung wird es statt einer eben zwei Gruppen geben.

Hier sind die digitalen Angebote der Jugendförderung einzusehen.
Natürlich gibt’s die Jugendförderung auch auf Facebook.
Und unter dem Hashtag #digitaljufö findet man auf Instagram alle Angebote und Aktionen der verschiedenen Einrichtungen und Projekte der Jugendförderung.

Die mobile Version verlassen