SOLINGEN (red) – Auch im neuen Jahr geht es sportlich mit dem eSport Club Solingen e.V. weiter. Nachdem viele rechtliche Fragen und administrative Dinge in den vergangenen Wochen auf der Agenda standen, nimmt die Vereinsarbeit jetzt richtig Fahrt auf: Ab sofort können Hobbygamerinnen und Hobbygamer, Profis oder andere Interessierte im eSport Club Solingen Mitglied werden. Der Beitrag für eine Mitgliedschaft beträgt monatlich 5,00 Euro, ermäßigt 3,00 Euro und für außerordentliche Mitglieder (Firmenmitgliedschaften) 20,00 Euro.
Aktionen und Events geplant
Der eSport Club Solingen plant im neuen Jahr eine ganze Reihe von Aktionen und Events. Jeder, der sich engagieren will und neu in den Verein kommt, bekommt die Gelegenheit, sich aktiv mit einzubringen und somit auch den Verein mitzugestalten. Dabei richtet sich der Club nicht ausschließlich an professionelle eSportlerinnen und eSportler, sondern auch an normale Gamerinnen und Gamer, die am PC oder an der Konsole aktiv sind.
„Ebenso würde ich mir wünschen, dass interessierte Eltern, Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen und Firmen den Weg in den Verein finden, auch diejenigen, die bisher noch keinen Zugang zum Thema eSport haben. So können wir gemeinsam Dinge entwickeln, Know-How in verschiedensten Bereichen aufbauen und dies später gemeinsam einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen und somit sehr konkrete Hilfestellungen und Tipps geben. Neben der Aufklärung von jungen Gamerinnen und Gamern und ihren Eltern ist das Thema mittlerweile auch für Unternehmen beim Employer Branding und der Suche nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von zunehmender Bedeutung, ebenso wie für andere Institutionen, Stadtgesellschaft und Politik im Allgemeinen, weshalb ich mir erhoffe, aus allen diesen Bereichen Mitglieder für den Verein gewinnen zu können“, umreißt Gerrit Kremer, 1. Vorsitzende des Vereins, ein wesentliches Anliegen des eSport Club Solingen e.V..
Der Verein möchte Aufklärungsarbeit leisten
So sollen sich möglichst alle Interessierten im Solinger eSport Club wiederfinden. Neben Meetups und Veranstaltungen möchte der Verein auch Aufklärungsarbeit leisten und zeigen, welchen Stellenwert der eSport mittlerweile erlangt hat. Der Verein versteht sich ebenso als eine gute Plattform, um sich zu vernetzen und Kontakte in der Gaming-Szene aufzubauen.
Auch im Online-Bereich werden Aktivitäten des Vereins gebündelt. Mit einer eigenen Website und einer eigenen Facebook-Seite informieren die Verantwortlichen über Neuigkeiten aus dem Verein, aber auch über wissenswertes aus der eSport- und Gaming-Szene. Darüber hinaus ist die Vernetzung mit anderen Akteuren oder Sportvereinen aus der Stadt, die im Bereich des eSports unterwegs sind, ein wichtiger Punkt auf der Agenda. Dazu gehören unter anderem Sportvereine wie der WMTV oder aber der Sportbund sowie die Jugendhilfe.
Games-Branche befindet sich im Höhenflug
Im städtischen Sportausschuss wurde der eSport Club der Solinger Politik bereits vorgestellt. „Das Interesse an der Branche ist am Standort bereits sehr groß. Der Verein bietet so allen Akteuren die Möglichkeit, gemeinsam Aktivitäten für und in Solingen umzusetzen“, betont Phil Derichs, Projektverantwortlicher von Solingen.Business.
Aufgrund der Corona-Krise sei die Games-Branche im Höhenflug und einer der absoluten „Gewinner der Pandemie“. Der Umsatz von Hard- und Software bei Computer- und Videospielen lag bei 4,6 Milliarden Euro in Deutschland. Zum Vergleich: im ersten Halbjahr 2020 lag der Umsatz in Deutschland bei 3,8 Milliarden Euro, ein Anstieg von insgesamt 22 Prozent. Statistiken belegen, dass in Deutschland mittlerweile die Hälfte der Bevölkerung zumindest gelegentlich spielt. Zuwachs gibt es in allen Altersgruppen. Aber die größte Zockergemeinde bleibt nach wie vor die Gruppe der 16 bis 29-Jährigen. „Das Thema eSport hat einen enormen Stellenwert erreicht und man hat nicht mehr das klassische Sinnbild des Zockers vor sich. eSport ist weitaus mehr und ist mitten in der Gesellschaft angekommen. Dies zeigt uns, dass wir mit der Gründung des Vereins ein wichtiges Thema aufgreifen und eine große Zielgruppe damit ansprechen“, erklärt Lisa Draeger, Projektverantwortliche von Solingen.Business.