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Fahrrad-Club vergibt schlechte Noten für die Klingenstadt

Solingen könnte mehr für Fahrradfahrer tun. Zu dieser Erkenntnis kam der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club in seiner aktuellen Erhebung. (Foto: © Bastian Glumm)

Solingen könnte mehr für Fahrradfahrer tun. Zu dieser Erkenntnis kam der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club in seiner aktuellen Erhebung. (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (red) – Im nun ausgewerteten Fahrradklimatest 2018 des
Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) belegt Solingen erneut einen Platz ganz am Ende der Tabelle. Von 41 Städten zwischen 100.000 und 200.000 Einwohnern landet die Klingenstadt nur auf dem 36. Platz. Dabei falle auf, dass die Solinger besonders mit der rudimentär vorhandenen Fahrrad-Infrastruktur sehr unzufrieden seien, so der ADFC. So wurden die folgenden Kriterien von den Nutzern durchschnittlich mit einer glatten 5 oder sogar noch schlechter beurteilt.

Fahrrad-Club bemängelt fehlenden Stellenwert

Bemängelt und mangelhaft beurteilt wurden demnach die Breite der Radwege (5,0), die Führung an Baustellen (5,0), der Winterdienst auf Radwegen (5,1), die Falschparkerkontrolle auf Radwegen (5,1), die Ampelschaltungen für Radfahrer (5,1) und öffentliche Fahrräder (5,3). Mit Ausnahme des Fahrradverleihs seien dies ausschließlich Themen, für die die Politik eine unmittelbare Verantwortung trügen, so der Verband. Es zeige, dass die Förderung des Radverkehrs noch keinen ausreichenden Stellenwert in Solingen habe.

Positives Sicherheitsgefühl in Solingen

Positiv bewertet wurde dagegen das Sicherheitsgefühl bezogen auf die Fahrraddiebstahlsgefahr. Mit 3,0 wurde dieser Punkt deutlich besser beurteilt als jedes andere Kriterium. Und die grundsätzliche Einstellung zum Radfahren um zum partnerschaftlichen Miteinander im Verkehr sei vorhanden, teilt der ADFC mit. So schnitt Solingen bei der Frage nach Konflikten zwischen Rad und Fußverkehr ebenso relativ positiv ab (3,6) wie bei der grundsätzlichen Frage, ob man Radfahren eher als Stress oder als Spaß empfinde (4,0). Negativ ist das Bild allerdings bei den erstmals gestellten Fragen zur Familientauglichkeit des Radfahrens in der Stadt. „Noten von 4,5 bis 5,1 zeigen, dass hier noch sehr viel zu tun bleibt“, so der ADFC in seiner Pressemitteilung.

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