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Freiwillige Feuerwehr wirbt großflächig um Nachwuchs

Landesweit wird großflächig um Nachwuchs für die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr geworben. Torsten Dunkel (li.) und Hans-Joachim Krapp von der Solinger Feuerwehr stellten die Kampagne am Plakatstandort in Aufderhöhe vor. (Foto: © B. Glumm)

Landesweit wird großflächig um Nachwuchs für die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr geworben. Torsten Dunkel (li.) und Hans-Joachim Krapp von der Solinger Feuerwehr stellten die Kampagne am Plakatstandort in Aufderhöhe vor. (Foto: © B. Glumm)

SOLINGEN (bgl) – In Solingen hängen sie an insgesamt 48 Standorten. Und landesweit an noch sehr viel mehr Plakatwänden. Das Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen hat jetzt eine Werbekampagne gestartet, um junge Menschen für das Ehrenamt in der Freiwilligen Feuerwehr zu begeistern. „Ohne die Freiwillige Feuerwehr geht es einfach nicht“, sagte Torsten Dunkel, Sprecher der Feuerwehr Solingen. Am Plakatstandort an der Aufderhöher- Ecke Nußbaumstraße stellte er die Initiative jetzt gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Stadtfeuerwehrverbandes, Hans-Joachim Krapp, vor. „Wir haben uns diesen Platz hier in Aufderhöhe für diese Präsentation ganz bewusst ausgesucht“, machte Dunkel deutlich. Denn erst am vergangenen Samstag wurde in den Räumen der Löscheinheit 2 in Rupelrath eine neue Gruppe der Jugendfeuerwehr für den Bereich Aufderhöhe/Merscheid ins Leben gerufen. 19 Kinder und Jugendliche kamen zum ersten Gruppenabend in das Gerätehaus.

269 Mitglieder in Solingens Löscheinheiten

Vor knapp drei Wochen waren es insgesamt 15 junge Leute, die sich für die neue Gruppe der Jugendfeuerwehr im Gerätehaus der Löscheinheit 3 Mangenberg interessierten. Insgesamt zählt die Solinger Feuerwehr für die Klingenstadt rund 100 junge Mitglieder in den Gruppen der Jugendfeuerwehr. „Bei unseren freiwilligen Löscheinheiten engagieren sich zudem insgesamt 269 Mitglieder“, konnte Torsten Dunkel sogar die exakte Zahl nennen. Darunter seien allerdings nur sieben Frauen.

Nicht ohne Grund kommt deshalb auch die Plakatwerbung der Feuerwehr in zwei Varianten daher. Während auf der einen Version ein männlicher Angehöriger der Feuerwehr den Betrachter anlächelt, ist es bei der zweiten Variante eine junge Dame in Feuerwehrmontur. „Alles in allem ist die Situation bei unseren freiwilligen Löscheinheiten in Solingen gut, sie könnte aber noch besser sein“, so Hans-Joachim Krapp vom Stadtfeuerwehrverband. Über viele neue weibliche Interessenten für die Jugendgruppen und die Löscheinheiten würde man sich bei der Solinger Feuerwehr aber ganz besonders freuen.

Die Freiwillige Feuerwehr im Einsatz, hier die Löscheinheit 1 aus Ohligs. Die Ausbildung unterscheidet sich nur unwesentlich von der der hauptberuflichen Kollegen. Auf die rettungsdienstliche Komponente wird beispielsweise verzichtet. (Archivfoto: © B. Glumm)

Freiwillige Feuerwehr ist in Solingen gut aufgestellt

In den vergangenen Jahren konnten jene Löschgruppen ihre Reihen auffüllen, die zuletzt größere Personalsorgen hatten. „Grundsätzlich hatten wir einen leichten Anstieg im Vergleich zu 2015“, erklärte Torsten Dunkel. Die Ausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr unterscheidet sich nur unwesentlich von der bei den hauptberuflichen Kräften. Lediglich die rettungsdienstliche Komponente wird bei den freiwilligen Kräften gänzlich ausgeklammert. Hier beschränkt man sich auf eine Ausbildung zum Ersthelfer. Die Plakat- und Werbeaktion des NRW-Innenministeriums läuft bis in den kommenden Mai. „Wir würden uns sehr freuen, wenn sich so junge Leute auch in Solingen für das Ehrenamt bei der Feuerwehr begeistern lassen“, hoffte Torsten Dunkel auf einen durchschlagenden Werbeeffekt.

Wer sich für ein Engagement in den freiwilligen Löscheinheiten oder in der Jugendfeuerwehr interessiert, der kann sich bei Torsten Dunkel melden.

Tel.: 0212/2202-116

E-Mail: freiwillige.feuerwehr@solingen.de

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