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Fürker Irlen: Frau kommt bei Wohnungsbrand ums Leben

Berufs- und Freiwillige Feuerwehren sind in Solingen Stützen, auf die sich die Bevölkerung verlassen kann. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

Berufs- und Freiwillige Feuerwehren sind in Solingen Stützen, auf die sich die Bevölkerung verlassen kann. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (red/ots) – Am frühen Freitagnachmittag kam es in Merscheid, gegen 13.30 Uhr, zum Brand einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Dabei verstarb eine Person. Gemeldet wurden zeitglich von mehreren Anrufern, dass es nach einer Explosion in einer Wohnung eines viergeschossigen Wohngebäudes brenne und eine Person sich noch in der Wohnung befände. Daraufhin rückte die Feuerwehr Solingen mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften und Fahrzeugen nach Fürker Irlen aus. Bei Eintreffen war eine starke Rauchentwicklung zu erkennen und dass sich mehrere Personen am Fenster bemerkbar machten, so die Einsatzkräfte.

Flammen drohten überzugreifen

Auf der Gebäuderückseite war erkennbar, dass die mittlere Wohnung im 1. Obergeschoss im Vollbrand stand und die Flammen drohten in die weiteren Stockwerke überzugreifen. Das Feuer wurde im Innen- und Aussenangriff mit mehreren Angrifftrupps unter schwerem Atemschutz bekämpft.

In dieser Phase stand für die Personen an den Fenstern der Obergeschosse, deren Rettungsweg über das verrauchte Treppenhaus versperrt war, eine Drehleiter bereit, um sie bei Bedarf erreichen und retten zu können. Das wurde jedoch nicht notwendig. Leider konnten die Angriffstrupps eine 56-jährige Frau in der Brandwohnung nur noch tot auffinden.

Zwei Notfallseelsorger vor Ort

Nachdem das Feuer unter Kontrolle war und der Treppenraum rauchfrei gemacht wurde, konnten alle Bewohner ins Freie geführt werden. Sie wurden von der leitenden Notärztin untersucht und anschließend auch von zwei Notfallseelsorgern betreut. Insgesamt wurden drei leichtverletzte und vier unverletzte Bewohner medizinisch betreut. Das Gebäude wurde umfangreich mit einem Hochleistungslüfter entraucht und belüftet. Die Stadtwerke Strom schalteten die Brandwohnung stromlos.

Polizei ermittelt wegen der Brandursache

Aufgrund der Meldungen wurden Vorbereitungen getroffen, die es ermöglicht hätten, auch eine größere Anzahl von Verletzten zu versorgen und zu transportieren, teilt die Feuerwehr mit. Das wurde auch durch überörtliche Rettungswagen aus Wuppertal unterstützt. Während des Einsatzes wurde die Merscheider Straße durch die Polizei gesperrt.

Die Hintergründe zur Brandursache stehen zur Stunde noch nicht fest. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Brandsachverständiger wird den Brandort besichtigen. Es kam zu drei weiteren Paralleleinsätzen im Stadtgebiet, die von den Löscheinheiten Ohligs, Wald, Gräfrath und Mangenberg gefahren wurden. Diese besetzten während des Einsatzes die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr. In Merscheid waren Einheiten aller drei Feuer- und Rettungswachen (Wald, Mitte, Ohligs) der Berufsfeuerwehr im Einsatz.

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