SOLINGEN (red) – Zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid am 18. März legt die Stadt Solingen ein überarbeitetes Verkehrskonzept für das Galileum vor, so eine aktuelle Mitteilung aus dem Rathaus. Damit solle sichergestellt werden, dass Besucher das neue Planetarium gut erreichen können. Zuletzt waren vor allem in der Bezirksvertretung Bedenken formuliert worden, weil zu wenige Parkplätze zur Verfügung stünden und außerdem keine Busse ins Quartier an der Tunnelstraße fahren könnten.
Haltetselle für Reisebusse an der Hansastraße
In einer Informationsvorlage beschreibt die Verwaltung jetzt, wie sie die Zu- und Abfahrt regeln will. Weil vor allem in der Eröffnungsphase des Galileums – die Fertigstellung ist für Anfang Juli angekündigt – verstärkter Busverkehr zu erwarten ist, wird an der Hansastraße eine zusätzliche Haltestelle für Reisebusse eingerichtet. Dies geschieht auf Höhe des Wendehammers an der Tunnelstraße und damit praktisch in Sichtweite zum Eingang des Planetariums. Dieser ist über eine Ampel zu erreichen. Auch auf der Bahnstraße wird eine Haltestelle für Reisebusse ausgewiesen. Auf einem freien Gelände der Wirtschaftsförderung an der Hansastraße finden die Busse eine Wende- und Standmöglichkeit (für Wartezeiten).
Im künftigen Regelbetrieb plant das Galileum vormittags verstärkt mit Veranstaltungen für Kindergarten-Gruppen und Schulklassen, die dann überwiegend mit dem ÖPNV oder mit Reisebussen ankommen werden. Aufgrund der vorhandenen Sitzplätze im Planetarium (85) sei mit maximal zwei Bussen gleichzeitig zu rechnen, erklären Fachleute aus dem Stadtdienst Mobilität und Planung.
Hoferichter: „Wir sind auf die Parkplatz-Nachfrage vorbereitet“
Für die Nachmittage und Abende erwarten sie, dass etwa 70 Prozent der Besucher mit dem Pkw anreisen und nur etwa ein Drittel per Bus. Die Pkw sollen mit entsprechenden Schildern über die Straße Wahnenkamp zum Galileum gelenkt werden. Auf auf dem Gelände des Galileums (9) und am Stichweg Hansastraße (8) stehen nur begrenzt Parkplätze zur Verfügung, so dass Besucher bei Bedarf freie Plätze entlang der Tunnelstraße suchen müssen.
Eine Parkraum-Untersuchung habe ergeben, dass hier ausreichend Platz zur Verfügung steht. Allein auf der Tunnelstraße – von Wahnenkamp bis zum Wendehammer – seien es nach Abzug des Bedarfs von Anwohnern rund 40 Plätze für Besucher des Galileums. „Wir sind auf die Parkplatz-Nachfrage vorbereitet“, sagt Stadtdirektor und Planungsdezernent Hartmut Hoferichter. „Zudem plant die Stadt mit einer Reservefläche: Das Grundstück der Wirtschaftsförderung an der Hansastraße kann als Stellfläche für Pkw genutzt werden, falls erhöhter Parkdruck entstehen sollte. Dafür werden entsprechende Vorbereitungen getroffen“, so Hoferichter weiter
Parkhaus am Haupzbahnhof nutzen
Grundsätzlich sei eine Anreise zum Galileum mit Bus und Bahn zu empfehlen, weil der Fußweg vom Bus- und Hauptbahnhof zum Planetarium nur wenige Minuten dauere, empfiehlt die Stadtverwaltung. Autofahrer hätten darüber hinaus die Gelegenheit, das ebenfalls nahe gelegene Parkhaus an der Bahnstraße zu nutzen. „Aufgrund all dieser Möglichkeiten wird das Galileum gut zu erreichen sein“, ist sich Hartmut Hoferichter sicher.