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Garten Ulbrich: Der Cottagegarten – Eldorado für Sonnenanbeter

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Der Cottagegarten von Garten Ulbrich ist ein wahres Paradies für Sonnenanbeter. Sonnenhungrige Stauden blühen mit Gräsern um die Wette. (Foto: © Martina Hörle)
Der Cottagegarten von Garten Ulbrich ist ein wahres Paradies für Sonnenanbeter. Sonnenhungrige Stauden blühen mit Gräsern um die Wette. (Foto: © Martina Hörle)

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SOLINGEN (mh) – Inmitten der malerischen Gartenanlage am Bertramsmühler Weg erstreckt sich ein wahres Eldorado für Pflanzenfreunde und Naturbeobachter. Hier, im Sommergarten, wo die Sonne fast das ganze Jahr über strahlt, entfaltet sich ein Farbenrausch, der nicht nur das Auge erfreut, sondern auch eine Vielzahl von Insekten und Schmetterlingen anzieht. Die Wege schlängeln sich durch ein blühendes Paradies, in dem sonnenhungrige Stauden mit filigranen Gräsern um die Wette blühen. Freilandfuchsien, Sommerflieder, ein Färber-Indigostrauch und eine Apfelquitte zeigen sich von ihrer besten Seite. Knöterich, Hartriegel und Pfaffenhütchen leisten ihnen Gesellschaft.

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Der Cottagegarten – ein Eldorado für Sonnenanbeter

Derzeit gibt es eine wahre Asternexplosion, sehr zur Freude von Marcus Vogel. „Ich bin ein absoluter Asternfan“, freut sich der Gärtner über die unzähligen Farbnuancen der zierlichen kleinen Blüten. Etwa 25-30 unterschiedliche Arten kann man hier finden, von reinweiß über zartes Lila bis zu kräftigem Dunkelrot. Für Marcus Vogel sind die Astern der Übergang vom Sommer in den Herbst. „Der Sommer ist fast vorbei, der Herbst ist schon im Kommen. Der Garten gibt nochmal seine ganze Kraft her.“

Derzeit haben die Astern Hochkonjunktur. Etwa 25-30 verschiedene Arten entfalten im Cottagegarten ihre zauberhaften Blüten. (Foto: © Martina Hörle)
Derzeit haben die Astern Hochkonjunktur. Etwa 25-30 verschiedene Arten entfalten im Cottagegarten ihre zauberhaften Blüten. (Foto: © Martina Hörle)

Im Unterschied zu den anderen Gartenzimmern sind hier nur wenige dekorative Fundstücke zu sehen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der bemerkenswerten Vielfalt ausgesucht schöner und interessanter Gewächse. Eine Kaki, vor rund zehn Jahren aus Freiburg mitgebracht, fühlt sich mittlerweile absolut heimisch, auch wenn das Freiburger Klima etwas milder ist. Bis zur Fruchtreife braucht sie daher etwas mehr Zeit.

Beeindruckend ist der große Amberbaum, dessen Laub jetzt langsam in leuchtenden Orange- und Rottönen erstrahlt. „Je mehr Sonne die Blätter erhalten, desto intensiver wird ihre Herbstfärbung“, erklärt Vogel begeistert. Amberbäume zählen zu den schönsten Laubbäumen. Sie sind bekannt für ihren traumhaften Indian Summer, der mit einem regelrechten Feuerwunder den Garten in ein warmes Licht taucht.

Große Vielfalt an Astern

Ein weiteres Highlight im Sommergarten ist der Mönchspfeffer mit seinen blauen Blüten. Zerreibt man seine Blätter zwischen den Fingern, entfaltet sich ein leicht pfeffriger Duft – eine olfaktorische Einladung zum Verweilen. Und während der Lebkuchenbaum bereits früh im Jahr mit auffälligen roten Trieben aufwartet, sorgt er im Herbst für ein wahres Farbspektakel in Gelb, Orange und Rot. Sein abgeworfenes Laub verströmt einen betörenden Duft nach Zimt und Karamell – kein Wunder also, dass er auch als Kuchenbaum bekannt ist.

Die Kaki kam vor rund zehn Jahren aus Freiburg in das Solinger Gartenzimmer. Sie fühlt sich hier sehr wohl, entwickelt aber aufgrund des Klimas ihre Früchte etwas später. (Foto: © Martina Hörle)
Die Kaki kam vor rund zehn Jahren aus Freiburg in das Solinger Gartenzimmer. Sie fühlt sich hier sehr wohl, entwickelt aber aufgrund des Klimas ihre Früchte etwas später. (Foto: © Martina Hörle)

Der Milchorangenbaum ist ein stacheliger Vertreter der Maulbeerfamilie. Seine grünen kugeligen Früchte verströmen einen leichten Orangenduft, sind aber ungenießbar. Die cremeweißen, zart duftenden rispenartigen Blütenstände des Strauches „Sieben Söhne des Himmels“ stehen schon, wie der Name sagt, meist zu siebt zusammen. Der Name des Strauches ist eine wörtliche Übersetzung aus dem Chinesischen. Seine Hauptblütezeit dauert von Ende August bis Ende Oktober. Der Strauch lässt sich wunderbar als Solitär pflanzen. Bei Vollreife zeigt er zauberhafte leuchtend rote Früchte. Insekten werden von ihm magisch angezogen.

Sieben Söhne des Himmels im Cottagegarten

Der Bereich hat sich über die Jahre gewandelt: Wo früher eine schlichte Randbepflanzung vorherrschte, laden nun mehrere halbrunde und geschwungene Beete zum Entdecken ein. In deren Mitte haben zwei große Holzliegestühle ihren Platz gefunden. Wer es sich dort bequem machen möchte, muss ebenso wie diese Blumen ein Sonnenanbeter sein.

Zwei große Liegestühle laden zum Verweilen ein. Wer hier Platz nimmt, muss auf jeden Fall ein Sonnenanbeter sein. (Foto: © Martina Hörle)
Zwei große Liegestühle laden zum Verweilen ein. Wer hier Platz nimmt, muss auf jeden Fall ein Sonnenanbeter sein. (Foto: © Martina Hörle)

Der Sommergarten ist nicht nur ein Rückzugsort für Pflanzenliebhaber; er ist auch ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Insektenarten und Schmetterlinge – eine harmonische Symbiose zwischen Mensch und Natur. Wenn Sie also auf der Suche nach einem Ort sind, an dem Sie entspannen können und gleichzeitig etwas über die Vielfalt unserer Flora lernen möchten, dann sollten Sie dieses zauberhafte Gartenzimmer unbedingt besuchen!

Am kommenden Wochenende (14./15. September) ist wieder Offene Gartenpforte – eine gute Gelegenheit, (nicht nur) dem Sommergarten einen Besuch abzustatten.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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