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Garten Ulbrich: Narzissen haben viele Gesichter

Narzissen, auch Osterglocken genannt, sind mit ihren fröhlichen Farben Vorboten des Frühlings. (Foto: © Martina Hörle)

Narzissen, auch Osterglocken genannt, sind mit ihren fröhlichen Farben Vorboten des Frühlings. (Foto: © Martina Hörle)

SOLINGEN (mh) – Dieser Vorbote des Frühlings blüht derzeit wieder in vielen Gärten und zaubert mit seinen leuchtenden Farben fröhliche Stimmung und Vorfreude auf Sonnenschein und das Osterfest. Nicht umsonst nennt man die Narzissen auch Osterglocke.

Narzissen – Vorboten des Frühlings

Das Zwiebelgewächs blüht von März bis Mai. Am häufigsten sieht man die Gelbe und die Weiße Narzisse. Durch moderne Züchtungen gibt es mittlerweile unzählige weitere Varianten im Farbspektrum. Zu finden sind beispielsweise weiße Blütenblätter mit gelber oder orangefarbener Trompete. Einige sind beeindruckend groß, andere winzig klein. Doch alle zaubern die gleiche Fröhlichkeit beim Betrachter hervor. Die Trompeten im Blütenkelch, mal groß, mal klein, wirken wie Rüssel und es drängen sich Assoziationen mit kleinen neugierigen Pflanzen auf, die ihre Nasen in den Frühlingshimmel recken, um die Sonne zu betrachten.

Bei Garten Ulbrich gibt es derzeit zahlreiche Arten des Frühlingsblühers zu entdecken. Die Anlage öffnet am 2. April ihre Tore für Besucher. (Foto: © Martina Hörle)

Zahlreiche Arten gibt es gerade bei Garten Ulbrich am Bertramsmühler Weg zu bestaunen. Garten Ulbrich beteiligt sich seit vielen Jahren bei der Offenen Gartenpforte. Sie wurde im Rheinland 2002 ins Leben gerufen und geht auf eine Initiative in England aus dem Jahr 1927 zurück. Auch wenn die Saison der offenen Gärten offiziell erst im Mai startet, wird Ulbrich seine Anlage bereits am 2. April 2023 für die Besucher öffnen. Auf 8000 m² können sich die Blumenfreunde nicht nur an den Narzissen, sondern auch an vielen anderen Frühlingsblühern erfreuen und inspirieren lassen. Mittlerweile wachsen hier über 1.500 Arten von einheimischen und exotischen Gehölzen, Pflanzen und Gräsern.

Blumenfreunde lassen sich inspirieren

Um die Narzisse ranken sich mehrere, der Mythologie entstammende Geschichten. Eine der bekanntesten ist die des griechischen Helden Narziss, ein so unvergleichlich schöner Mann, dass sich alle Dryaden und Waldnymphen rettungslos in ihn verliebten. Doch sie hofften vergeblich, die Liebe des Helden zu gewinnen. Denn dieser liebte nur sich selbst. Als er eines Tages sein Spiegelbild in einem See anschaute, war er von seiner eigenen Schönheit so berührt, dass er sich selbst umarmen wollte. Dabei fiel er ins Wasser und ertrank.

Mittlerweile ist das Farbspektrum bei Narzissen durch moderne Züchtungen um ein Vielfaches erweitert. (Foto: © Martina Hörle)

Eine andere Geschichte erzählt von Persephone, die einen Kranz weißer Narzissen im Haar trug, als sie, auf einer Blumenwiese schlafend, von Pluto gefunden wurde. Als dieser sie in sein dunkles Reich entführte, verloren die Blumen ihr unschuldiges Weiß und wurden gelb.

Narzissen in der Mythologie

Der Dichter Homer nannte die Blume einen feierlichen Anblick für die Unsterblichen und die Sterblichen. Auch die alten Ägypter schenkten der Narzisse ihre besondere Aufmerksamkeit. Sie verwendeten sie in Trauergebilden zu Ehren ihrer Toten. Für die meisten von uns sind sie jedoch ein untrügliches Zeichen des nahenden Frühlings.

Termine für die Offene Gartenpforte Rheinland:
13./14. Mai, 03./04. Juni, 01./02. Juli, 23./24. September 2023!

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