SOLINGEN (red) – Am Donnerstagvormittag wurde die Feuerwehr Solingen zum Gymnasium Schwertstraße alarmiert. Bei Aufräumarbeiten kam es im Chemievorbereitungsraum im zweiten Stock des Gymnasiums in einem Sammelbehälter (ca. 20 l) mit mehreren anorganischen Stoffen zu einer exothermen Reaktion mit Flammenbildung. Durch den Einsatz von verschiedenen Feuerlöschern durch die anwesenden Lehrkräfte konnte eine Ausbreitung verhindert werden. Aufgrund des Wandertags der Schule waren am Donnerstag keine Schüler im Gebäude.
Feuerwehr mit 40 Einsatzkräften vor Ort
Die Feuerwehr rückte aufgrund des gemeldeten Brandes in einem Chemieraum der Schule mit allen drei Wachen der Berufsfeuerwehr an und war mit den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Böckerhof mit insgesamt 40 Einsatzkräften vor Ort. Weitere Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr besetzen die verwaisten Wachen I (Mitte) und III (Wald). Da der Brand eingedämmt, aber die Reaktion der Stoffe noch nicht beendet war, wurde das Behältnis durch Einsatzkräfte der Feuerwehr unter Atemschutz mit trockenem Sand gefüllt und anschließend in den Versuchsschrank mit vorhandener Absaugung verbracht.
Vier Personen vorsorglich ins Klinikum gebracht
Der Raum wurde mit den Lüftern der Feuerwehr von den Rauchgasen befreit. Der Sammelbehälter wurde auf eine Temperaturerhöhung oder weitere Reaktionserscheinungen überwacht. Es konnte jedoch festgestellt werden, dass keine weiteren chemischen Reaktionen erkennbar waren. Durch das Schulamt wurde eine Spezialfirma zur sicheren Entsorgung beauftragt. Es wurden insgesamt vier Personen der Schule, die den Brand mit Feuerlöschern eingedämmt hatten, aufgrund der eingeatmeten Rauchgase vorsorglich zu Untersuchung ins Klinikum Solingen transportiert.
Die Berufsfeuerwehr war mit Einheiten aller drei Feuer- Rettungswachen (Wald, Mitte, Ohligs) an der Schwertstraße im Einsatz.