Von Miriam Köppchen
Halloween, inspiriert vom alten Fest Samhain, das am 1. November mit Allerheiligen zu einem Gedenktag für Verstorbene wurde, bringt in der Region rund um Solingen eine faszinierende Mischung aus Grusel und Kreativität zum Leben. Traditionen wie das Kürbisschnitzen und „Trick-or-Treating“ aus den USA haben hier ebenso Einzug gehalten und viele Hausbesitzer verwandeln ihre Grundstücke in wahre Halloween-Paradiese.
Langenfeld-Wiescheid: Ein Fest der Liebe und des Schreckens
In Langenfeld-Wiescheid wird das Haus der Familie F. zum dritten Mal in eine Halloween-Landschaft verwandelt. Für die Familie hat der 31. Oktober eine besondere Bedeutung: Sie kamen an diesem Datum 2010 zusammen, weshalb Halloween zugleich ihr Jahrestag ist. Jedes Jahr überraschen sie die Nachbarschaft mit neuen Dekorationen, die Besucher jeden Alters begeistern. Besonders freut sich die Familie über die Kinder, die mit „Süßes oder Saures“ vor der Tür stehen und das Spukhaus bestaunen.
Solingen-Aufderhöhe: Grusel und Nebel im Vorgarten
Im charmanten Reihenhaus von Familie R. in Solingen-Aufderhöhe wird Halloween mit Hingabe gefeiert. Inspiriert durch die Arbeit von Frau R. im „House of Life“, wo die Tradition auf besondere Weise zelebriert wird, hat die Familie ihre Begeisterung für das Gruselfest in die eigenen vier Wände gebracht. Drei Wochen vor Halloween beginnt die Verwandlung des Vorgartens: blutige Gliedmaßen, Spinnenweben und sogar ein „ratterndes Fichtenmoped“ sorgen für Nervenkitzel. Die detailverliebte Dekoration hat längst Tradition und zieht jährlich neugierige Besucher an, die das Spektakel hautnah erleben möchten.
Hexen und Spinnweben in Solingen-Höhscheid
In Höhscheid dominiert das Thema Hexen. Ein großer Baum ist mit flugbereiten Besen geschmückt, umgeben von Hexenhüten, die sich in den Ästen verfangen haben – eine humorvolle Anspielung auf missglückte Landungen. Riesige Spinnen und Netze umhüllen die Fassade, und wackelige Grabsteine im Vorgarten deuten darauf hin, dass hier einst ein Friedhof gewesen sein könnte. Das Haus ist ein wahres Gruselkunstwerk und lädt zum Staunen ein.
Eine Halloween-Dangerzone in Haan
In der Fußgängerzone von Haan zieht eine „Halloween-Dangerzone“ die Aufmerksamkeit auf sich. Im Garten einer Familie verwandelt sich die Terrasse in eine „Walking Zombie Area“, die mit Warnschildern und schaurigen Figuren markiert ist. Ein Zombie und ein maskiertes Skelett „bewachen“ den Eingang, und eine Mumienfigur thront mit einem blutigen Kelch als Symbol für „Lebenselixier“ am Hintereingang. Diese kleine, aber feine Inszenierung schafft in Haan eine Attraktion, die den Besuchern Halloween in der City erlebbar macht.
„Klein Skandinavien“ in Solingen-Burg: Eine nordische Halloween-Oase
Das „Rosa Haus“ in Solingen-Burg, ein charmantes Holzhaus von Andrea Stolzenberger, ist seit drei Jahren ein festes Highlight zu Halloween. Inspiriert von skandinavischem Flair und Magie, wird das Haus zur Halloween-Oase. Andrea, bekannt für ihre Backbücher und die Marke Cute Cottage Overloaded, schafft eine herbstliche Traumwelt, die mit der rauen Natur Skandinaviens spielt. Gäste können hier in eine besondere Atmosphäre eintauchen, die eine kleine Auszeit aus dem Alltag verspricht. In den sozialen Medien teilt Andrea bereits Wochen vorher Einblicke in die „verzauberte Saison“, sodass ihre Dekoration längst zum Geheimtipp über Solingen-Burg hinaus avanciert ist.
Halloween: Gruselfreude im Bergischen Land
Ob in Solingen, Haan oder Langenfeld – die Gruselfreude kennt keine Grenzen. Halloween wird hier als kreatives Fest gefeiert, das Groß und Klein begeistert und Nachbarschaften zusammenbringt. Wer also das Bergische Land zu Halloween besucht, wird in eine magische und gruselige Welt entführt, die den Herbst auf einzigartige Weise lebendig macht.
