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Haus der Jugend erstrahlt in neuem Glanz

Das grundsanierte Haus der Jugend an der Dorper ist fertig: v.li. Luisa vom Steeg (Haus der Jugend), Sabri und Dennis, Stadtdirektor Hartmut Hoferichter, Markus Lütke Lordemann (Stadtdienst Stadtentwicklung), Stefan Ermertz (Haus der Jugend) Jürgen Bürger (Jugendförderung) und Miriam Macdonald (Stadtdienst Stadtentwicklung). (Foto: © Bastian Glumm)

Das grundsanierte Haus der Jugend an der Dorper ist fertig: v.li. Luisa vom Steeg (Haus der Jugend), Sabri und Dennis, Stadtdirektor Hartmut Hoferichter, Markus Lütke Lordemann (Stadtdienst Stadtentwicklung), Stefan Ermertz (Haus der Jugend) Jürgen Bürger (Jugendförderung) und Miriam Macdonald (Stadtdienst Stadtentwicklung). (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (bgl) – Die aufwendige Sanierung des Haus der Jugend an der Dorper Straße ist nach knapp zwei Jahren Bauzeit so gut wie abgeschlossen. „Während dieser Zeit brauchte die Jugendarbeit aber glücklicherweise nicht brachliegen, wir konnten quasi um die Ecke in die Räume des ehemaligen Finanzamtes ausweichen“, betont Stadtdirektor Hartmut Hoferichter. Die offizielle Wiedereröffnung des städtischen Jugendhauses findet am 17. Mai im Rahmen einer Party statt. Rund 3,5 Millionen Euro wurden in das runderneuerte Haus der Jugend investiert, davon flossen satte 80 Prozent aus Fördertöpfen des Landes in die Klingenstadt.

Haus zum Maltesergrund hin geöffnet

Der Umbau gehört zu einem Gesamtpaket von Maßnahmen, die im Zuge des Integrierten Entwicklungskonzeptes City 2013 umgesetzt wurden. „Die Öffnung zum Maltesergrund war ein wesentlicher Teil des Förderantrags, wir bieten den Kindern und Jugendlichen mit der kompletten Neustrukturierung der Außenanlagen ganz neue Möglichkeiten, die es vorher nicht gab“, freut sich Projektleiter Martin Wagner vom städtischen Gebäudemanagement.

Rund 3,5 Millionen Euro wurden in das Haus der Jugend investiert. Derzeit finden noch Arbeiten auf den Außenflächen statt. (Foto: © Bastian Glumm)

Das Gebäude stammt aus den 1950er-Jahren und wurde im Zuge der Sanierung in Gänze entkernt und energetisch auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Das Dachgeschoss, vormals die Hausmeisterwohnung, wurde komplett in variabel nutzbare Seminarräume umgebaut. „Wir haben im Haus alle Flächen angepackt, mit Parkett ausgestattet, die Toilettenanlagen sowie alle wichtigen Anlagen modernisiert und erneuert“, so Wagner weiter.

Alle Etagen sind komplett barrierefrei

Optisch präsentiert sich somit nicht nur das Äußere des neuen Hauses der Jugend sehr viel frischer und einladender, sondern auch die Innenräume. Die Außenfassade wurde wärmegedämmt, die neuen Fenster sind selbstverständlich ebenfalls energetisch optimiert. „Alle Etagen sind zudem komplett barrierefrei und wir haben einen Aufzug, der mit großem Aufwand installiert wurde“, zeigt Martin Wagner auf.

Knapp 200 Besucher passen in den Veranstaltungssaal, in dem bereits am Samstag ein erstes „Warm-up“ stattfinden wird. (Foto: © Bastian Glumm)

Auch der Veranstaltungssaal – der Platz für knapp 200 Besucher bietet – wurde modernisiert, dort muss abschließend noch die Technik eingebaut werden. „So bekommen wir in der Innenstadt auch wieder einen Ort, wo wir viel intensiver Jugendkulturarbeit machen können. Unsere Hoffnung ist es, vielleicht auch andere Besuchergruppen so ansprechen zu können. Es wäre schön, wenn wir mit diesem Haus wieder eine Strahlkraft über die Stadtteile hinaus erreichen können“, erklärt Jürgen Bürger von der Jugendförderung. Diese wird ihre Büros künftig ebenfalls direkt im Haus der Jugend betreiben und so als unmittelbarer Ansprechpartner immer vor Ort sein.

Jugendförderung ins Haus der Jugend eingezogen

Das Haus der Jugend wird sein bewährtes Angebot im sanierten Gebäude beibehalten. Dank des Ausweichangebotes im alten Finanzamt habe man keine der jungen Gäste verloren. „Darüber hinaus haben wir auch viele neue Sachen vor, da die Jugendförderung hier eingezogen ist, werden ganz neue Arbeitsfelder möglich“, freut sich Stefan Ermertz, Leiter des Hauses der Jugend an der Dorper Straße. Eine Kooperation mit dem Ohligser Unternehmen codecentric ist beispielsweise bereits in die Wege geleitet. Gemeinsam mit den Jugendlichen möchte man Programmieren lernen oder sogar eine eigene Spielekonsole basteln.

Ein erstes „Warm-up“ noch vor der eigentlichen Eröffnung am 17. Mai findet bereits am Samstag an der Dorper Straße statt. Ab 19 Uhr gibt es im Veranstaltungssaal das „Loudnesswar.Festival“. Die Lautstärke als Waffe wollen die Bands „Gewalt“ aus Berlin, „Fabian“ aus Leipzig, das „Peter Muffin Trio“ aus Stuttgart und „Lyschko“ aus Solingen einsetzen. Sie spielen Post-Punk, Lo-Fi, Wave, Post-Rock, Noise, Indie und Alternative. Der Einlass ist ab 19 Uhr möglich; der Eintritt beträgt fünf Euro.

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