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Helfende Schirme bei „urban utopia“: Kultur und Küche aus der Ukraine

Der Verein Helfende Schirme Solingen gestaltet am 12. Juli einen Ukraine-Tag bei "urban utopia". Freuen sich darauf: v.li. Peter-Paul Delwos und Agnieszka Moranska-Röder vom Verein Helfende Schirme Solingen, Max Gehrmann vom veranstaltenden FSI Forum und Salvatore Scianna (Helfende Schirme). (Foto: © Bastian Glumm)

Der Verein Helfende Schirme Solingen gestaltet am 12. Juli einen Ukraine-Tag bei "urban utopia". Freuen sich darauf: v.li. Peter-Paul Delwos und Agnieszka Moranska-Röder vom Verein Helfende Schirme Solingen, Max Gehrmann vom veranstaltenden FSI Forum und Salvatore Scianna (Helfende Schirme). (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (bgl) – Die ehemalige Grossmann-Gießerei an der Wittkuller Straße wird im Juli erstmals zum Veranstaltungsort für das Kulturprojekt „urban utopia“. Vom 4. bis 26. Juli verwandelt sich das historische Industriegelände in einen offenen Raum für Konzerte, Ausstellungen, Filme und Begegnung. Veranstalter ist das Forum für Soziale Innovation (FSI). Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Stadt neu gedacht werden kann – gemeinsam, kreativ und zugänglich.

Ukraine-Tag mit den Helfenden Schirmen

Am Samstag, 12. Juli, richtet der Solinger Verein Helfende Schirme e. V. das Café del Mundo aus – mit dem Schwerpunkt „Street Food und Kultur aus der Ukraine“. Serviert werden traditionelle osteuropäische Gerichte wie Bigos, Pierogi, Divni und Pfannkuchen. Das kulinarische Angebot wird ergänzt durch Informationen zur Herkunft der Speisen und ihre Bedeutung im Alltag vieler Zugewanderter.

Neben dem Street-Food-Angebot wird auf großer Leinwand eine Videoaufzeichnung des Pantomime-Theaterstücks „Liebe, Glaube, Frieden, Hoffnung“ gezeigt. Das Stück wurde im Februar 2023 anlässlich des ersten Jahrestags der russischen Invasion in der Ukraine aufgeführt. Der damals noch in der Gründung begriffene Verein Helfende Schirme Solingen e. V. war unter der Leitung von Agnieszka Moranska-Schröder maßgeblich an der Konzeption, Organisation und Umsetzung beteiligt. Die Inszenierung greift Themen wie Flucht, Verlust und Hoffnung auf – dargestellt durch ein Ensemble aus ukrainischen, polnischen und deutschen Beteiligten. Vor Ort bei „urban utopia“ spielen einige Darstellerinnen Szenen aus dem Theaterstück vor Publikum noch einmal nach!

Die ehemalige Grossmann-Gießerei an der Wittkuller Straße wird im Juli erstmals zum Veranstaltungsort für das Kulturprojekt „urban utopia“. (Foto: © Bastian Glumm)

Internationale Beiträge im Rahmen von „urban utopia“

Das Café del Mundo ist Teil des umfassenden „urban utopia“-Programms. Neben dem Beitrag der Helfenden Schirme beteiligen sich auch das Orienthaus Solingen (am 6. Juli) und die Initiative Kongofam (am 19. Juli) mit eigenen Veranstaltungstagen. Ziel ist es, internationale Kultur über Küche, Kunst und persönliche Begegnung zugänglich zu machen.

„urban utopia“: Musik, Filme, Gespräche und Ausstellung

Zum weiteren Programm gehören Konzerte – etwa mit Leonora –, eine Filmvorführung (No Other Land), ein vegetarisches Drei-Gänge-Menü unter dem Titel „Farm to Table“, offene Barabende sowie eine Ausstellung zur Geschichte der Gießerei mit Zeitzeugengespräch. Den Abschluss bildet eine symbolische Eintagskneipe am 26. Juli.

„urban utopia“ versteht sich als temporärer Raum für kreative Stadtentwicklung. Die Veranstaltung zeigt, wie vergessene Orte durch kulturelle Impulse und lokale Beteiligung neue Bedeutung gewinnen können. Auch der Beitrag des Vereins Helfende Schirme am 12. Juli macht deutlich, wie gelebte Vielfalt und Erinnerungskultur miteinander verbunden werden können.

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