SOLINGEN (red) – Am frühen Donnerstagnachmittag wurde die Feuerwehr gegen 13.31 Uhr zu einem Brandeinsatz in die Hermelinstraße in Höhscheid alarmiert. Gemeldet war ein Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr. Bei Eintreffen rauchte es stark aus einem geborstenen Küchenfenster im Erdgeschoss sowie der offen stehenden Hauseingangstür einer Einfamilien-Doppelhaushälfte.
Nachbarn führten Bewohner ins Freie
Aufmerksame Anwohner hatten das Feuer bemerkt, die Feuerwehr alarmiert und den Hauseigentümer aus dem bereits verrauchten Objekt ins Freie gebracht. Nach Sichtung durch den Notarzt wurde der Bewohner mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Klinikum transportiert. Die schnelle und mutige Reaktion der beteiligten Anwohner war hier sehr hilfreich und hat den Anwohner vor schwereren Verletzungen bewahrt, lobt die Feuerwehr.
Bei dem Feuer handelte es sich um einen ausgedehnten Küchenbrand, der mit einem C-Rohr unter Atemschutz schnell gelöscht werden konnte. Das Objekt wurde durch die Rauchentwicklung stark beschädigt und ist bis auf weiteres nicht bewohnbar. Insgesamt wurden vier Trupps unter Atemschutz zu Brandbekämpungs- und Lüftungsmaßnahmen sowie zu Personensuche eingesetzt.
Grundlehrgang unterstützte mit eigenem Löschfahrzeug
Zum Einsatz kamen zudem sechs Beamte des aktuellen Grundausbildungslehrgangs der Feuerwehr Solingen. Diese besetzen während ihres aktuellen Praktikumsblocks, unter Aufsicht eines erfahrenen Beamten, ein eigenes Löschfahrzeug und sammeln in Einsätzen Erfahrungen für ihren späteren Einsatz auf den Berufswachen. Die Löscheinheit 3 der Freiwilligen Feuerwehr war ebenfalls alarmiert und besetzte die verwaiste Feuerwache I (Mitte) für Paralleleinsätze.