Website-Icon Das SolingenMagazin

Ittersammler: „Claudia“ frisst sich durch die Erdmassen

Die wuchtige Vortriebsmaschine "Claudia" frisst sich für den im Bau befindlichen Ittersammler durch die Erdmassen. (Foto: © Bastian Glumm)

Die wuchtige Vortriebsmaschine "Claudia" frisst sich für den im Bau befindlichen Ittersammler durch die Erdmassen. (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (red) – Der Sammler Untenitter ist Teil des Entwässerungssystems im Ittertal, das derzeit erneuert wird. Er wird als Mischwasserkanal von der Straße Mittelitter bis in die Nähe des Kreisverkehrs Ittertalstraße / Haaner Straße führen. Gebaut wird im unterirdischen Vortriebsverfahren. Die umweltschonende Bauweise schütze die Natur im Ittertal vor großflächigen Eingriffen, so die Stadtverwaltung

Ittersammler nimmt Abwasser aus Solingen und Haan

Der Mischwassersammler Untenitter nimmt zukünftig das Abwasser aus Siedlungsgebieten in Solingen und Haan auf, in denen rund 25.000 Menschen leben. Regenüberläufe und Regenüberlaufbecken, die dort derzeit noch in Betrieb sind, werden dann nicht mehr benötigt. Die Itter wird vor Belastungen aus der Siedlungsentwässerung geschützt.

Bereits im vergangenen Februar wurde die Vortriebsmaschine auf den Namen „Claudia“ getauft. Kurz darauf nahm das wuchtige Gerät seine Arbeit auf. Insgesamt werden 283 Rohe geliefert und eingebaut. Der Außendurchmesser beträgt 2,40 Meter und der Innendurchmesser 1,80 Meter.

Gesamtlänge von rund 1.080 Metern

Es werden drei Baugruben mit jeweils rund 16.50 Meter teiefer angelegt. Diese „Start- und Durchfahrbaugruben“ dienen als Start-, Ziel- und Durchfahrgruben. Die Gesamtlänge des Sammlers beträgt rund 1.080 Meter. Die durchscnittliche Tiefe des Bauwerks beträgt 15 Meter. An der tiefsten Stelle verläuft der Ittersammler sogar 25 Meter unter der Oberfläche.

Im Sommer 2024 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. In kurzen Bauphasen sind Verkehrseinschränkungen möglich, die vorher angekündigt werden, so das Rathaus. Über 30 Millionen Euro investieren die Technischen Betriebe Solingen (TBS) und der Bergisch-Rheinischen Wasserverband (BRW) für die Gesamtmaßnahme.

Die mobile Version verlassen