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Jan Michael Lange: Bessere Verkehrspolitik für Solingen essenziell

OB-Kandidat Jan Michael Lange (BfS) an einem Brennpunkt und einem Dauerbrenner in Sachen Verkehrspolitik in Solingen: Am Nadelöhr Langhans- und Bonner Straße in Ohligs wünscht sich der Lokalpolitiker die Umsetzung eines Kreisverkehrs. (Foto: © Bastian Glumm)

OB-Kandidat Jan Michael Lange (BfS) an einem Brennpunkt und einem Dauerbrenner in Sachen Verkehrspolitik in Solingen: Am Nadelöhr Langhans- und Bonner Straße in Ohligs wünscht sich der Lokalpolitiker die Umsetzung eines Kreisverkehrs. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (bgl) – Wie ist es um die Verkehrsinfrastruktur in der Klingenstadt bestellt? An viele Stellen müsse Vieles optimiert werden, betont die Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS). Ein ganz akutes Beispiel sei das Nadelöhr an der Langhans- und der Bonner Straße. Unlängst wurde von der Politik an dieser Stelle immer wieder ein Kreisverkehr in Spiel gebracht. „Wir als BfS setzen uns für diesen Kreisverkehr schon seit langer Zeit ein. Es geht ja darum, hier den Verkehr wieder mehr zum Fließen zu bekommen“, betont Jan Michael Lange, Oberbürgermeisterkandidat für die Wahlen am 13. September. So seien es vor allem die Pendler in Richtung Autobahn, kommend von der Viehbachtalstraße, die allmorgendlich viel Zeit und gute Nerven im Berufsverkehr mitbringen müssten.

Solingens Autobahnanbindung sei ausbaufähig

„Es ist ein echtes Ärgernis und es kann einfach nicht sein, dass wir uns mit so einer Behelfslösung abspeisen lassen. Es muss jetzt endlich mal etwas gemacht werden“, fordert Lange. Für die BfS sei eine zeitnahe Lösung im Bereich Langhans- und Bonner Straße von hoher Priorität. „Denn man darf auch nicht vergessen, dass fließender Verkehr eine geringere Umweltbelastung bedeutet“, zeigt der OB-Kandidat auf. Grundsätzlich sei Solingens Anbindung an das Autobahnnetz nach wie vor ausbaufähig.

„Wir sind als Stadt mit mehr als 160.000 Einwohnern nicht so angebunden, wie es uns gebührt. Wir brauchen definitiv eine eigene Abfahrt, dafür kämpft die BfS schon seit Jahren. Wir wissen, dass das kurzfristig nicht zu erreichen ist, aber wenn wir das jetzt von der Agenda nehmen, wird es so schnell auch nicht wieder thematisiert werden“, macht Lange deutlich.

Zu viele Ampeln im gesamten Stadtgebiet

Die Gewerbesteuer sei eine der größten Einnahmequellen der Stadt. Deshalb sei eine gute Autobahnanbindung auch für den Wirtschaftsstandort Solingen von eminenter Wichtigkeit, so die BfS. „Wenn wir gute Wirtschaftspolitik machen und Unternehmen mit Arbeitsplätzen und Gewerbesteuereinnahmen hier in diese Stadt holen wollen, dann müssen wir diesen natürlich eine entsprechende Verkehrsanbindung bieten. Da gehört ganz sicher auch eine gute Autobahnanbindung zu“, erklärt Jan Michael Lange.

Die Konrad-Adenauer-Straße ist die Hauptverkehrsachse in der Solinger Innenstadt. (Foto: © Bastian Glumm)

Während die überregionale Anbindung der Klingenstadt also besser sein könnte, sei aber auch innerstädtisch einiges zu tun. Das fange beispielsweise bei den zahlreichen Ampeln an, die es in Solingen gebe. „Man muss sich ja nur mal die Konrad-Adenauer-Straße anschauen, das ist ja ein einziges Ampel-Paradies. Wir müssen es grundsätzlich schaffen, dass der Verkehr besser fließt“, fordert Lange.

Andere verkehrstechnische Möglichkeiten ausloten

Stehende Fahrzeuge, also vor Ampeln oder im Stau wartende, seien nicht nur eine Belastung für die Umwelt. Man müsse den Bürgerinnen und Bürgern in Solingen ja auch etwas bieten: „Jeder Bürger ärgert sich, wenn er von einem Punkt in Solingen zum nächsten eine halbe Ewigkeit braucht, weil er dazwischen gefühlte 10.000 Ampeln hat“, beobachtet BfS-Politiker Jan Michael Lange.

Das gesamte Verkehrsthema müsse in Solingen angepackt werden, zumal in der Klingenstadt viele Ampeln bereits seit Jahrzehnten im Einsatz seien und durch moderne Modelle ersetzt – oder ganz entfallen könnten. „Das wäre jetzt eine gute Zeit und auch ein guter Ansatz, das genauer unter die Lupe zu nehmen, hier und da eine Ampel vielleicht mal wegfallen zu lassen oder halt durch andere verkehrstechnische Möglichkeiten zu ersetzen“, zeigt Lange auf.

Mittel für den ÖPNV gezielter einsetzen

Man müsse in Solingen einen guten Verkehrsmix hinbekommen. Dazu gehöre selbstverständlich auch der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) oder der Ausbau der Infrastruktur für Fahrradfahrer. „Grundsätzlich sind wir ein Vorreiter, was das Thema Elektro im Bereich des ÖPNV angeht. Das sollten wir weiter forcieren“, lobt Jan Michael Lange. Gleichzeitig müsse man die vorhandenen Mittel im ÖPNV aber besser verteilen und einsetzen. Bei einem solchen Prozess sollten dann auch die Bürgerinnen und Bürger sehr viel stärker eingebunden werden.

„Wir müssen das alles ein wenig bedarfsorientierter aufbauen“, wünscht sich der BfS-Politiker. Übrigens ebenfalls im Bereich der Bahnanbindung: „Da müssen wir die Bahn deutlich mehr triezen, wir können uns nicht ins Abseits drücken lassen. Wie gesagt: Solingen ist eine Großstadt mit mehr als 160.000 Einwohnern.“

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