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Janine Schmitz kreiert Schmuck aus Baumperlen und Makramee

Janine „Nini“ Schmitz kreiert aus Makramee und Baumperlen zauberhafte Schmucksachen. (Foto: © Martina Hörle)

Janine „Nini“ Schmitz kreiert aus Makramee und Baumperlen zauberhafte Schmucksachen. (Foto: © Martina Hörle)

SOLINGEN (mh) – „Ich möchte gerne Makramee machen.“ Dieser scheinbar beiläufige Gedanke veränderte das Leben der damals handwerklich unerfahrenen Janine Schmitz grundlegend. Mit einem Anleitungsbuch, Geduld und wachsendem Ehrgeiz eignete sie sich die Kunst der Knoten an – und verwandelte bald darauf ihre ersten Ketten und Armbänder in kleine Kunstwerke. Beim Makramee werden Fäden oder Schnüre durch Knüpfen miteinander verbunden, wodurch dekorative Objekte entstehen.

Besonders zu Halloween erfreuen sich ihre detailreichen Makramee-Fledermäuse großer Beliebtheit. Mit viel Liebe zum Detail knüpft sie kleine Wesen, die zwischen mystisch und niedlich schwanken – und überaus begehrt sind.

Baumperlen: Naturwunder mit Geschichte

Doch ihr Talent beschränkt sich nicht nur auf klassischen Schmuck. Besonders faszinierend ist das Material, mit dem Janine – oder „Nini“, wie sie sich selbst nennt – arbeitet: Baumperlen. Diese entstehen, wenn ein Baum sich nach einer Verletzung selbst heilt. Dabei bildet sich eine Wucherung, eine Art natürliche Narbe, die der Baum nach vollendeter Regeneration abstößt. Genau diese organisch gewachsenen Gebilde sammelt Nini auf ihren Spaziergängen durch den Wald.

Beim Makramee werden Fäden oder Schnüre durch Knüpfen miteinander verbunden. (Foto: © Martina Hörle)

„Es ist eine handwerkliche Tätigkeit, die zwei Naturmaterialien miteinander verbindet“, beschreibt sie ihre Arbeit. Die großen Perlen finden ihren Platz in ausdrucksstarken Halsketten, die kleineren zieren filigrane Armbänder. Die Natur liefert nicht nur das Material, sondern auch die Inspiration.

Unterstützt wird sie dabei von ihrer Mutter, die mit Geduld und Feingefühl die gesammelten Baumperlen schält und außerdem mit Gießkeramik charmante Accessoires gestaltet. Gießharz, auch Resin genannt, ist ein weiteres Element, das Ninis künstlerisches Sortiment erweitert. In sorgfältig vorbereitete Silikonformen gegossen, entstehen stabile, dekorative Gegenstände – jedes Stück ein Unikat.

Vom dekorativen Kerzenhalter bis zu mit Wasserschiebefolie verzierten Kerzen – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Magische Makramee-Welten und herbstliche Bestseller

Mittlerweile ist aus dem Hobby ein offizielles Kleingewerbe geworden. Nini und ihre Mutter präsentieren ihre Arbeiten regelmäßig auf kleinen kunsthandwerklichen Märkten. Ihre liebevoll arrangierten Geschenksets – etwa mit Gießharz-Kerzenhaltern, handbeschrifteten Kerzen oder kleinen Papierhandtaschen für Gutscheine – finden bei den Besuchern großen Anklang.

Kleine Handtaschen oder Koffer sind ideale Behältnisse für Geldgeschenke oder Gutscheine. (Foto: © Martina Hörle)

Dass Kreativität auch praktische Lösungen bieten kann, beweist ein weiteres ihrer Produkte: Hundehalsbänder mit EM-Keramik Pipes. Was als Schmuckstück für ihren eigenen Hund begann, entwickelte sich zur nachhaltigen Alternative für chemische Zeckenhalsbänder. Die eingearbeiteten Keramiksteine schaffen ein für Zecken unangenehmes Milieu – ganz ohne Chemie.

„Man muss es ausprobieren“, sagt Nini, denn nicht jeder Hund reagiert gleich. Doch viele ihrer Kunden berichten von positiven Erfahrungen.

Innovation trifft Tierliebe: EM-Keramik-Hundehalsbänder

Stillstand kennt Nini Schmitz nicht. Sie probiert stetig neue Techniken aus – vom Papierschöpfen bis zur Kunstharzverarbeitung. „Wenn ich etwas sehe, das mir gefällt, versuche ich, es selbst umzusetzen“, sagt sie.

Noch verzichtet Nini auf eine eigene Website – dafür gewährt sie auf Instagram unter dem Namen @seelenflug_art Einblicke in ihre Arbeit. Dort wird deutlich: Hinter jedem Knoten, jeder Perle und jedem Werkstück steckt nicht nur handwerkliches Können, sondern auch viel Herzblut.

Hundehalsbänder mit EM-Keramik Pipes sind eine nachhaltige Alternative für chemische Zeckenhalsbänder. (Foto: © Martina Hörle)

Nini Schmitz hat nicht nur verschiedene Techniken gelernt. Sie hat sich eine Welt erschaffen, in der Natur, Kreativität und Handwerk auf einzigartige Weise verschmelzen – und andere dazu einlädt, an diesem Zauber teilzuhaben.

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