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Jede Woche 400 warme Mahlzeiten für Bedürftige

Täglich 400 warme Mahlzeiten gibt es in Solingen für bedürftige Menschen, was zahlreiche Ehrenamtliche, Kirchengemeinden und die Bethe-Stiftung ermöglichen. (Foto: © Stadt Solingen)

SOLINGEN (red) – Auch in der Corona-Krisenzeit gibt es für bedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger täglich eine warme Mahlzeit. Möglich wird dies vor allem durch zahlreiche Ehrenamtliche und engagierte Kirchengemeinden, aber auch durch die Bethe-Stiftung, die die Zubereitung des fertig gekochten und hygienisch vepackten Essens unterstützt. „Davon profitieren inzwischen fast 400 Solingerinnen und Solinger pro Woche“, freut sich Nina Efker, die als städtische Sozialplanerin das Angebot koordiniert und die verschiedenen Akteure miteinander vernetzt hat.

„Suppenküche to go“ vor Ostern angelaufen

Nachdem sich die Sozialstiftung der Familie Bethe aus Bergisch Gladbach wegen einer möglichen Unterstützung der Solinger Tafel oder anderer gemeinnütziger Mittagstische an den Sozialdezernenten Jan Welzel gewendet hatte, ist die „Suppenküche to go“ in der Woche vor Ostern angelaufen. Daran beteiligen sich täglich zwischen 11 und 12 Uhr die Evangelische Kirchengemeinde Wald (montags, donnerstags und freitags) sowie die katholischen Ortsgemeinden St. Joseph (dienstags und samstags) und St. Clemens (mittwochs). Die Heilsarmee verteilt zusätzlich samstags zwischen 11 und 12:30 Uhr rund 60 Lebensmitteltüten, um auch die Mahlzeit am Sonntag zu gewährleisten.

Die Solinger Tafel hat ihre Räume an der Ernst-Woltmann-Straße 4. (Foto: © Bastian Glumm)

„Besonders wertvoll ist, dass die Bedürftigen nicht nur eine warme Mahlzeit am Tag, sondern auch ein warmes Wort bekommen, wenn sie ihre Portion abholen“, findet Nina Efker. Denn „wichtig ist nicht nur ein voller Bauch, sondern der Mensch an sich“. Die städtische Sozialplanerin ist begeistert, wie viele Menschen sich in der Klingenstadt für andere einsetzen: „Bei der Lebensmittel-Ausgabe der Tafel ersetzen jetzt Schüler und Studierende die älteren Ehrenamtlichen, die selbst zur Risikogruppe gehören. Und in der Innenstadt spendet ein Gastronomie-Ehepaar bereits gekochtes Essen an die Suppenküche to go, das nur noch aufgewärmt werden muss.“

Organisatoren freuen sich über Nachahmer

Gute Beispiele, die Nachahmer finden sollten – weshalb auch die Finanzgeber an Unternehmen, Gastronomen und Privatpersonen appellieren, sich ebenfalls zu engagieren. Weitere Angebote, die von der Bethe-Stiftung unterstützt werden, sind der „Mittagstisch zum Mitnehmen“ montags und donnerstags ab 11 Uhr an der Faxe / Jugend- und Drogenberatung e.V. sowie die monatliche Aktion „Tüten teilen“ der Lutherkirche. Zudem werden Lebensmittel und entsprechende Gutscheine an bedürftige Menschen über die Kirchengemeinden St. Clemens, St. Sebastian, Wald und Stadtkirche ausgegeben. Hinweise gibt es im Gemeindebezirk bei den jeweiligen Hauptamtlichen.

Die öffentlichen Mittagstische sind in der Klingenstadt in Kooperation mit dem Spar- und Bauverein sowie Initiativen für geflüchtete Menschen und der Quartierarbeit bekannt gemacht worden. Um die bedürftigen Solingerinnen und Solinger mit Lebensnotwendigem zu versorgen, hat Nina Efker insgesamt 60.000 Euro von der Bethe-Stiftung bewilligt bekommen, die in die genannten Projekte fließen.

Info Wer sich ebenfalls für bedürftige Menschen engagieren oder gezielt spenden möchte, kann sich an n.efker@solingen.de wenden (Tel. 0212 / 290-5389). Die städtische Sozialplanerin stellt gern den Kontakt zu den jeweiligen Projektpartnern her.

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